Update vom 13. Mai, 12.05 Uhr: Zwei Tiefdruckgebiete sorgen in Deutschland dafür, dass es der Vatertag in etlichen Regionen richtig ungemütlich wird. Die Tiefs Jodocus und Kai ziehen mit starkem Wind und Regen über die Republik.
Im Westen Bayerns warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Gewitterschauern mit Starkregen und Windböen bis zu 60 km/h. Und auch nach Christi Himmelfahrt bestimmt kühl-nasse Luft das Wetter in Süddeutschland. Bis Freitag werden im östlichen Mittelgebirge fünf bis 15 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet. Hoffnung auf Sonne besteht bis Sonntag kaum.
„An der Großwetterlage ändert sich auch in den kommenden Tagen wenig“, erklärt DWD-Experte Jens Bonewitz, „tiefer
Luftdruck über West- und Mitteleuropa beschert uns wechselhaftes Wetter mit zeitweiligen Regenfällen oder auch Schauern sowie regional einzelnen Gewittern.“ Von Schleswig-Holstein bis in den Südosten wird es kräftig regnen. Nur im Westen blitzt vielleicht kurz einmal gutes Wetter heraus.
Warm wird es dadurch aber so schnell noch nicht. „Es sieht sogar so aus, als ob uns der bisher nur mäßig temperierte, teils auch zu kühle und nasse Mai auch in der kommenden Woche erhalten bleiben könnte“, befürchtet Bonewitz.
Update vom 12. Mai, 13.17 Uhr: Das Wetter hat sich plötzlich stark eingetrübt, und das wird vorerst so bleiben. „Tiefer Luftdruck über West- und Mitteleuropa beschert uns wechselhaftes Wetter mit zeitweiligen Regenfällen oder auch Schauern sowie regional einzelnen Gewittern“, meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) an diesem Mittwoch. „An der Großwetterlage ändert sich auch in den kommenden Tagen wenig.“
Von Schleswig-Holstein bis in den Südosten regnet es immer wieder. Ganz im Osten und Nordosten sind auch kräftige Gewitter mit Starkregen möglich. Im Westen zeigt sich zwischendurch auch mal etwas länger die Sonne. Die Höchstwerte liegen bei Dauerregen bei 12 bis 14 Grad, bei etwas mehr Sonne sind 20 Grad drin.
Das setzt sich bis zum Anfang der nächsten Woche „mit recht großer Wahrscheinlichkeit fort“, sagte Jens Bonewitz vom DWD der dpa. Auch bei den Temperaturen ändert sich wenig. „Es sieht sogar so aus, als ob uns der bisher nur mäßig temperierte, teils auch zu kühle und nasse Mai auch in der kommenden Woche erhalten bleiben könnte.“
Update vom 11. Mai, 9.51 Uhr: Die Zeichen stehen auf Regen - und womöglich einen wenig erfreulichen Rekord: Dass nach dem April auch der Mai ungewöhnlich kühl wird. In dieser Woche (11. bis 15. Mai) sind die „Eisheiligen“, für die Diplom-Meteorologin Corinna Borau vom Portal wetter.com, „Dauerregen“ vorhersagt - zusammen mit einem deutlichen Temperaturrückgang bereits ab Mittwoch (12. Mai). Wer im Nordosten Deutschlands lebt, ist demnach von den Niederschlägen besonders betroffen.
Der Südwesten hingegen bekomme wenigstens etwas Sonne ab. Doch das nächste Wochenende werde auf keinen Fall so sommerlich wie das vergangene: „Maximal 20 Grad, Regen und Gewitter, damit geht die Woche der Eisheiligen zu Ende, die aber zumindest der Natur gut tun wird“, so Borau in einer Pressemitteilung.
Von „kühlem Schmuddelwetter bis Ende Mai“ spricht auch Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met in seinem Newsletter. Er rechnet ab Mittwoch mit Starkregen, Sturmböen und Hagel: „Die nasse Großwetterlage erstreckt sich nach und nach über ganz Deutschland.“ In den Alpen soll es dann und am Donnerstag auch wieder Schnee geben.
Die in den kommenden sieben Tagen zu erwartenden Regenmengen seien für enorm: „Für deutsche Verhältnisse ist das fast schon ein Mai-Monsun.“ Der Natur könne diese Wetterlage allerdings zugute kommen - wenn es nicht so viel Starkregen wäre, der wegen seiner Wucht kaum einsickern könne, sondern in Bäche und Flüsse abfließe. Stand 11. Mai könnte der Mai nach dem April als zweiter Monat in Folge „zu kalt“ enden, glaubt Jung. Das habe es in Deutschland schon lange nicht mehr gegeben.
Unsere Erstmeldung vom 10. Mai: Offenbach - Der Sommer vom zweiten Maiwochenende bleibt ein Intermezzo! Schon ab dem Montag wird es laut Prognosen in Teilen Deutschlands regnerisch. Die Meteorologen von The Weather Channel halten dabei ein seltenes Phänomen für möglich: Blutregen.
Ursache sei Saharastaub aus dem Süden. Der führe einerseits zu Wolken und verhindere so Gewitter vor allem in der Mitte des Landes. Spannender ist aber der zweite Effekt: Der Regen „wäscht“ den rötlichen Staub aus der warmen Luft - das optische Ergebnis des eingefärbten Niederschlags ist der „Blutregen“. Man müsse aber diese Mal aber Glück haben, ihn zu sehen, so die Meteorologen.
Einen durch Saharasand farblich ungewöhnlich erscheinenden Himmel sehen Sie in diesem Archivbild:
Nochmal zum plötzlich so warmen vergangenen Wochenende: Der Sommer kam quasi „über Nacht“, so fasst der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach die aktuelle Wetterlage zusammen. Ungewöhnlich seien die Temperaturen von bis zu 30 Grad, die an diesem Wochenende möglich waren, jedoch nicht. Vielmehr sei es an der Zeit gewesen für einen solchen Wärmevorstoß, erklärte ein DWD-Sprecher am Sonntag.
Dass der Umschwung von Schnee und Nachtfrost zu sommerlichen Temperaturen innerhalb von zwei Tagen vonstatten ginge, komme aber nicht allzu häufig vor.
Zum Wochenstart ist die kurze Sommerhitze laut DWD im Westen bereits Geschichte. Dann soll es höchstens noch 19 bis 24 Grad warm werden. Im Osten dagegen sei es bis Dienstag noch hochsommerlich warm bis heiß mit 25 bis 30 Grad. Dann ströme von Westen kältere Luft ein, was nicht ohne Gewitter einhergehe. Diese können den Meteorologen zufolge auch unwetterartig ausfallen.
Am Dienstag wird es dann zunehmend gewittrig - in einem Streifen von der Schwäbischen Alb bis nach Mecklenburg-Vorpommern. Bei teils länger anhaltenden und kräftigen Niederschlägen werden dann nur noch 14 bis 19 Grad erwartet. (frs mit Material der dpa)
Auch für Hamburg scheint sich Dauerregen anzukündigen. Wie 24hamburg.de* berichtet, soll auch hier der „Mai-Monsun“* vor der Tür stehen. *24hamburg.de und 24garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA