Wetter in Deutschland: „Sahara-Hitze“ zieht über Europa - dennoch kommt bittere Prognose für den Juni
In Deutschland war das Wetter im Mai bislang wechselhaft. Sommerliche Temperaturen lassen noch auf sich warten. Doch nun zieht eine „Sahara-Hitze“ in Richtung Europa.
München - Die Corona-Maßnahmen werden in vielen Teilen des Landes nach Monaten gelockert. Das Leben kehrt allmählich in die Städte zurück, die Außengastronomie darf vielerorts endlich wieder öffnen. Das Wetter spielt bislang allerdings noch nicht so richtig mit. „Der Mai ist bisher einer der kältesten Mai-Monate seit mindestens 10 Jahren“, erklärt auch Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Doch es gibt Hoffnung auf wärmere Temperaturen. Eine „Sahara-Hitze“ zieht derzeit in Richtung Europa und könnte bald auch Deutschland erreichen.
Wetter in Deutschland: „Sahara-Hitze“ zieht über Teile Europas
In Nordafrika, über Algerien und der Sahara, läuft sich der Hochsommer allmählich warm. Temperaturen über 45 Grad wurden dort laut Jung in der vergangenen Woche gemessen - und das im Schatten. Russland erlebt derzeit ebenfalls hochsommerliche Temperaturen von mehr als 30 Grad. „Ein Teil dieser Hitze ist bereits zu uns nach Europa übergeschwappt“, erklärt der Meteorologe. Im Süden Spaniens wurden zum Ende der vergangenen Woche teilweise Temperaturen über 35 Grad gemessen.
Deutschland-Wetter: Tief „Nathan“ sorgt ab Dienstag für trübes Wetter
In Deutschland waren die vergangenen Tage und Wochen hingegen wechselhaft. Vereinzelt gab es sommerliche Ausreißer, niedrigere Temperaturen, Regen und Wind* sorgten jedoch vielerorts für ungemütliches Wetter*. Für den restlichen Mai* sind die Aussichten ebenfalls eher düster. „Es bleibt zu kühl, eher trüb, wechselhaft und nass“, so die Prognose der Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Tief „Nathan“ bringt am Dienstag (25. Mai) schon wieder trübes Wetter über viele Teile Deutschlands. Die Sonne macht sich nach Angaben des DWD rar und es gibt Schauer, vereinzelt Gewitter* und vor allem in der Mitte und im Süden des Landes kräftigen Wind. Die Höchstwerte liegen zwischen 12 und 17 Grad und seien damit definitiv zu kühl für Ende Mai. Lediglich in Bayern und Baden-Württemberg könnten sich zum Nachmittag auch einmal ein paar Sonnenstrahlen zeigen.
Wetter in Deutschland: „Blitzsommerbesuch“ zum Juni-Anfang - Bittere Prognose für Rest des Monats
Anfang Juni, zum Beginn des meteorologischen Sommers*, könnte es dann in Deutschland zu einem Wetter-Umschwung kommen. „Temperaturen um 25 bis 28 Grad sind dann bei uns in Deutschland möglich, vielleicht sogar mal knapp 30 Grad“, prognostiziert Jung. Allerdings hält sich die „Sahara-Hitze“ hierzulande nicht lange.
„Am ersten Juni-Wochenende ist schon wieder alles vorbei“, erklärt Meteorologe Jung weiter. Die Wärme mache dann wieder einen großen Bogen um Deutschland herum. „Es wird wahrscheinlich nur ein Blitzsommerbesuchs sein“, so die Prognose des Wetter-Experten. Der restliche Juni soll laut Jung, ähnlich wie der Mai, eher zu kühl ausfallen. „Das sind keine guten Aussichten für alle, die sich etwas Wärme erhoffen“, stellt der Meteorologe klar. Lesen Sie bei 24hamburg.de*: So wird das Wetter im Juni in Norddeutschland. (ph/dpa) *Merkur.de und *24hamburg.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA