Wetter in Deutschland: DWD warnt vor orkanartigen Böen - Zahlreiche Regionen betroffen
Das Jahr 2023 startete in Sachen Wetter so warm wie seit ganz langer Zeit nicht mehr. Ein Experte glaubt, dass es zunächst auch so weitergeht. Der DWD warnt vor Sturmböen.
München - Mit ungewöhnlich hohen Temperaturen ging es in das Jahr 2023. Das Wetter legte in Deutschland den wärmsten Jahresstart seit 1881 hin. Und es könnte im Januar genauso mild weitergehen, glaubt ein Wetter-Experte.
Wetter in Deutschland: Experte erwartet milde Temperaturen und „Energiesparwetter den gesamten Januar“
„Der Osten Europas wird in den kommenden Tagen mit Kaltluft überflutet. Doch bei uns kommt davon nichts an“, sagte Meteorologe Dominik Jung dem Wetterportal Wetter.net: „Das Energiesparwetter könnte uns in Deutschland den gesamten Januar über erhalten bleiben.“ Von Winter also weiter keine Spur.
Inzwischen hat sich die Wetterlage nach Minusgraden und Schnee-Chaos Anfang Dezember komplett geändert. So wurden in Deutschland an Silvester und Neujahr so warme Temperaturen wie nie zuvor seit Wetter-Messbeginn gemessen. Und auch die ersten Tage des neuen Jahres wurden von Rekordhöchstwerten geprägt, die regional teils knapp 200 Jahre alte Rekorde pulverisierten. Und auch die kommenden Tage bringen wohl kein Winterwetter in den Niederungen der Bundesrepublik.

Allerdings warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstagvormittag (5. Januar) davor, dass „verbreitet Sturm- und Windböen“ auftreten könnten. Laut DWD sind im Osten der Bundesrepublik mit „Orkanartigen Böen (Unwetter) auf dem Fichtelberg“ in Sachsen sowie „schweren Sturmböen auf dem Brocken“ in Sachsen-Anhalt zu rechnen.
Wetter: Deutlich zu warm für Anfang Januar – Natur schaltet schon in den Frühlingsmodus
Ab nächster Woche sind laut Wetterprognose von Wetter.net dank eines herannahenden Wärmebergs Höchstwerte bis zu 15 Grad drin. Das kann dazu führen, dass die Natur schon Anfang Januar auf Frühling umstellt. „Morgens zwitschern sogar schon die Vögel, die ersten Frühblüher sind da, erste Haselpollen schwirren umher und die ersten Knospen treiben an Bäumen und Sträuchern schon aus. Die Natur und Tierwelt denkt scheinbar, der Winter seit schon vorbei“, so Wetter-Experte Jung.
Demnach ist in Deutschland bis auf Weiteres nicht mit einem für die Jahreszeit üblichen Winterwetter zu rechnen. Schnee fällt lediglich in den Hochlagen der Mittelgebirge und der Alpen, allerdings nur spärlich. „Natürlich ist es für eine totale Absage des Winters viel zu früh“, befand Jung: „Allerdings sind Schnee und Dauerfrost bis zum 20. Januar erstmal nicht in Sicht. Ob danach etwas kommen wird, ist mehr als fraglich.“
Für zahlreiche Ski-Fans sind das keine guten Nachrichten. In Deutschland und vielen anderen Ländern leiden die Skigebiete unter dem akuten Schneemangel. (kh)