Apache 207 bringt die Münchner Olympiahalle zum Beben

Am 13. Oktober gab Deutschrapper Apache 207 sein Tour-Debüt in München. Über 13.000 Fans feierten mit dem „Roller“-Interpreten in der Olympiahalle.
„Wie ein Verrückter habe ich auf diesen Moment gewartet“, sagte Apache 207 vor knapp 13.000 kreischenden Fans. Zwei Jahre lang wurde das Konzert wegen Corona verschoben. Hinter „Apache 207“ steckt der Mannheimer Volkan Yaman (24). Mit seinem Hit „Roller“ landete er 2019 auf Platz zwei der deutschen Charts und zählt seitdem zu den bekanntesten Rappern Deutschlands. Am 13. Oktober brachte er die Münchner Olympiahalle zum Beben. Für den Ticketpreis von knapp 45 Euro bekamen Besucher deutlich mehr, als sie womöglich erwarteten.
Feuerwerke, Flammen und Explosionen heizten dem Publikum ein. Mehrere Kurzfilme ließen Fans in das Leben des Rappers blicken. An diesem Abend bewies Apache 207 nicht nur sein Rap- und Gesangstalent, er zeigte auch, dass er ein großer Showmaster ist: Auf einem Boot fuhr der Rapper durch die Menge und ließ sich in einem Sarg auf die Bühne tragen. Das Bühnenbild zeigte seinen Wohnblock in Ludwigshafen.

„Das ist ein Riesenprivileg, aber auch ein Riesendruck“, gestand Apache 207. Das bekam man auch zu spüren, als der Rapper zu seinem emotionalsten Lied ansetzte. Beim Song „Angst“ vergaß er den Text. Die Fans konnten ihm aber beim Einstieg helfen. Am Ende war der Abend leider zu kurz, um all seine Hits zu spielen. In der langen Corona-Pause brachte er ein neues Album raus und erweiterte sein Repertoire damit um 13 Lieder. Auch wenn er nicht alle spielen konnte, versprach Apache 207 nächstes Jahr die Olympiahalle erneut zu rocken. Die Messlatte liegt nach diesem Auftritt sehr hoch.