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München: Die PIN.Party zum 20. Geburtstag - mit Pauken und Trompeten!

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Von: Katja Kraft

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Die Musikgruppe Slatec auf der PIN.Party in der Pinakothek der Moderne, hier mit Adrian Runhof
Sensationell: die vogelwilde Gruppe Slatec auf der PIN.Party in der Pinakothek der Moderne, hier mit Adrian Runhof (2. v. li.). © API (c) Michael Tinnefeld

20 Jahre PIN.Freunde - das wurde nun ordentlich gefeiert. Bei einer PIN.Party in der Rotunde der Pinakothek der Moderne. Die vogelwilde Band Slatec sorgte für Stimmung.

Am Zwanzigsten muss man, Pardon!, die Sau raus lassen. Und wie sie das getan haben am Freitagabend in der Pinakothek der Moderne. Denn nicht nur das Museum selbst, auch dessen Förderkreis PIN.Freunde gibt es wie berichtet nun schon seit zwei Jahrzehnten. Zur großen Geburtstagssause luden die Vorsitzenden Dorothée Wahl, Katharina von Perfall, Annette Stadler und ihr engagiertes Team zur Party. Besser: zu Remmi Demmi bis morgens um drei in der Rotunde.

Mit Ansage. Was für eine lässige Idee, SLATEC einzuladen. Was diese vogelwilde Truppe um den Posaunisten Roman Sladek, der auch schon die Jazzrausch Bigband gegründet hat, in dieser Nacht auf der Bühne, vor der Bühne, manchmal gefühlt fünf Meter über der Bühne schwebend, veranstaltet, ist mit „musikalischer Umrahmung“ zu brav ausgedrückt. Das war eine musikalische Umarmung von allen Seiten.

Rund 500 Gäste kamen in die Pinakothek der Moderne. Hier ein Bild von der Auktion, danach wurde wild getanzt.
Rund 500 Gäste kamen in die Pinakothek der Moderne. Hier ein Bild von der Auktion, danach wurde wild getanzt. © API (c) Michael Tinnefeld

Irgendwas zwischen Techno und Theater, Jazz und Jahrmarkt, Performance und Posaune haben die fünf Sound-Artisten zum Geburtstag abgefackelt. Dabei von einer solchen musikalischen Qualität, dass passiert, was nur in einem aufgeschlossenen Haus, in dem der Anspruch „Moderne“ ernst genommen wird, passieren kann: Selbst die ältesten Kunstförderer unter den rund 500 Gästen, denen man frech eine eher konservative Haltung auch auf der Tanzfläche unterstellt, wirbeln da durch die pink ausgeleuchtete Museumshalle. Und johlen begeistert, als Georg Stirnweiß (Synthesizer) mit einem goldenen E-Porsche in Miniatur quer durch die tanzende Menge cruist. Dagegen ist jeder Stehempfang mit Streichquartett eine Runde Bobby-Car. (Lesen Sie hier: Ein Porträt des SLATEC-Gründers Roman Sladek)

Engagiert für die Kunst: Katharina von Perfall (PIN.Freunde, li.) und Antonella Forte-Wolf (Allianz).
Engagiert für die Kunst: Katharina von Perfall (PIN.Freunde, li.) und Antonella Forte-Wolf (Allianz). © API (c) Michael Tinnefeld

„Wir haben ganz eindeutig nicht nur Freunde der Kunst in unseren Reihen, sondern auch Freunde der jungen Musik“, freut sich denn auch Katharina von Perfall über die gelungene Feier. Die war wie immer nebenbei auch ein Event zur Förderung der Pinakothek der Moderne. Ehe am 19. November die reguläre PIN.Auktion mit hochkarätiger Kunst ansteht, gab’s nun außer der Reihe eine Versteigerung von Ereignislosen. 42 000 Euro wurden so an diesem Abend gesammelt. Angeboten wurden so nette Erlebnisse wie eine private Lesung von Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. 4000 Euro war das einem Bieter wert. Ein Grillabend mit Achim Hochdörfer, Direktor des Museum Brandhorst, in dessen Garten brachte 5200 Euro ein. Und ein Atelierbesuch bei Wolfgang Tillmans 10 000 Euro. Ein Shooting beim international renommierten Porträtfotografen Sammy Hart ersteigerte ein Gast für 9000 Euro. Ohne es immer zu merken, wurden aber auch viele andere an diesem Abend zu einem Kunstwerk: Sammy Hart schlich mit seiner Kamera durch die Reihen, fing die Feiernden bildlich ein. Und den 20. Geburtstag, dieses Fest mit Pauken und Trompeten. Lesen Sie hier: Wie die Düsseldorfer Künstlerin Meral Alma unserer Redakteurin das perfekte Outfit für die PIN.Party gestaltete.

Gäste auf der PIN.Party:  Julia Finkeissen (Vioventi Art) und Gabriel Lewy (Unternehmer).
Gäste auf der PIN.Party: Julia Finkeissen (Vioventi Art) und Gabriel Lewy (Unternehmer). © API (c) Michael Tinnefeld

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