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Verurteilt wegen sexueller Nötigung: Rote Karte für Professor

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Skandal um den Ex-Rektor der Münchner Musikhochschule, Siegfried Mauser. Der zu neun Monaten Bewährungshaft verurteile Pianist soll nun doch vom Programm der Europäischen Wochen Passau gestrichen werden.

München - Die Verantwortlichen der Europäischen Wochen Passau ziehen die Konsequenzen aus der kürzlichen Verurteilung Siegfried Mausers wegen sexueller Nötigung und wollen den Musikprofessor aus dem Programm streichen. Aber ganz so einfach ist es nicht, denn laut Einschätzung der EW-Vorsitzenden Rosemarie Weber, könnte die Streichung den Trägerverein aufgrund vertraglicher Bindungen bis zu 40 000 Euro kosten. Dies sei "existenzgefährdend", lies Weber bei der Mitgliederversammlung am Dienstag verlautbaren. 

Auf Nachfrage der Passauer Neue Presse, habe sich Mauser nach Kritik des Kulturreferenten der Stadt Passau Bernd Forste "bereit erklärt, von Auftritten bei den Festspielen in diesem Jahr Abstand zu nehmen." Das Thema sei der Stadt „sehr ernst“, heißt es. Noch am Freitag hatten die Festspiele an vier Auftritten Mausers festgehalten, da dieser als Künstler hoch geschätzt sei. 

Vergangene Woche wurde Siegfried Mauser, ehemaliger Rektor der Münchner Musikhochschule, wegen sexueller Nötigung zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt. Der Straubinger Pianist wurde schuldig gesprochen, vor acht Jahren eine Kollegin sexuell belästigt zu haben. Auch eine weitere Anklage mit Vergewaltigungs- und Nötigungsvorwürfen zweier weiterer Frauen wurde erhoben. 

Von Marko Orlovic

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