„Servus, Baby“ ist zurück! Die Kult-Serie startet im BR Fernsehen in dritte Staffel

Dir BR-Serie „Servus, Baby“ - das ist wie „Sex and the City“ auf Bairisch. Nun zeigt das BR Fernsehen die dritte Staffel der Kultreihe. Ein Genuss!
Erwachsenwerden ist wie Skifahren auf vereister Piste. Kann sich erst ziemlich unangenehm anfühlen, auch echt rutschig und gefährlich. Aber wenn man sie gefunden hat, die eigene Spur, dann geht die Fahrt so richtig los – und alles wird mit einem Mal leicht und berauschend schön.
Acht Folgen lang durften wir den vier Münchner Freundinnen Lou (Josephine Ehlert), Mel (Genija Rykova), Tati (Xenia Tiling) und Eve (Teresa Rizos) in der knackigen Serie „Servus, Baby“ bei ihrem Schlittern ins Erwachsenenleben zuschauen. Am 17. Dezember 2022 läuft im BR Fernsehen ab 22 Uhr die dritte Staffel. Vier neue Episoden (in der BR Mediathek bereits abrufbar) über Freud und Leid mit Beruf, Männern, Kindern, keinen Kindern, Sex, keinem Sex – und darüber, wie schön es ist, all die Sorgen mit den besten Freundinnen teilen zu können.

Jede 30-minütige Folge setzt wie gewohnt eine der vier Protagonistinnen in den Fokus. Einmal Lou, deren Partner Domi (Frederic Linkemann) seit der Geburt des gemeinsamen Kindes so gar nichts mehr von Erotik wissen will. Dann die bindungsgestörte Mel, die jetzt doch mit Kollege Jakob eine glückliche Beziehung zu führen scheint, auch beruflich richtig durchstarten könnte – just vor einem karrieretechnisch höchst wichtigen Termin aber mit ihrer Mutter konfrontiert wird. Frisch aus dem Gefängnis entlassen, steht die auf einmal vor Mels Tür und bittet um Obdach. Oder Eve (Teresa Rizos), die noch immer vergeblich mit ihrem wohl zeugungsunfähigen Basti (Maximilian Schafroth) versucht, schwanger zu werden. Wie wäre es stattdessen mit Co-Parenting? Also mit einer geteilten Elternschaft, gemeinsamem Verantwortung-Übernehmen für ein Kind zusammen mit einem anderen Pärchen? Prompt schlägt sie Mels Freund Jakob vor, der leibliche Vater zu werden, mit eigenwilliger Argumentation: „Jesus war ja auch gar nicht von Josef, sondern von Gott“ – Jakob: „Vielleicht ist das jetzt nicht der richtige Vergleich.“ Und schließlich Tati, die eigentlich mit Söhnchen und ihrem Freund Hugo (Marcel Mohab) Weihnachten auf einer Berghütte verbringen wollte – bei diesem Plan aber nicht Hugos Ex-Frau Dörthe auf dem Schirm hatte. Die wieder einmal dazwischenfunkt und Tatsachen schafft: Ein letztes Mal soll Hugo mit ihr und den Kindern die nicht mehr ganz so fröhliche Weihnacht feiern. Also allein auf die Hütte? Anschauen und abwarten.

Am besten bei Amaretto-durchtränkter heißer Schokolade mit den eigenen besten Freundinnen auf der Couch. Und es genießen, dieses kunterbunte, kurzweilige Chaos in winterlicher München-Kulisse. Bei dem einem wieder einmal bewusst wird: Auch wenn ab und an eine Lawine auf der Skipiste des Lebens anrollt, zusammen schaufelt man sich da schon irgendwie raus. Ein bisschen klüger, noch lange nicht weise.