J. R. Moehringer: Wer ist der Mann hinter Prinz Harrys Biografie „Reserve“?
J. R. Moehringer ist Schriftsteller und Ghostwriter. Er steckt hinter der Autobiografie „Reserve“ von Prinz Harry, die derzeit die Bestsellerlisten anführt. Wer verbirgt sich dahinter?
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Schaut man auf der Verlagsseite nach, der die beiden ins Deutsche übersetzten Bücher „Tender Bar“ und „Knapp am Herz vorbei“ (werblicher Link) auflistet, erfährt man nichts von der Tätigkeit als Ghostwriter. Hier heißt es, dass er 1964 geboren worden sei und im Jahr 2000 den renommierten Pulitzer-Preis gewonnen habe. Soweit so gut.
Als Ghostwriter ist J. R. Moehringer kein unbeschriebenes Blatt. Er steht auch hinter der Autobiografie des Tennisprofis Andre Agassi „Open“ (werblicher Link), die 2009 erschien, auch wenn er laut Süddeutscher Zeitung nicht als Schreiber hinter dem Buch genannt wird. Agassi und er ließen sich für das Buch gemeinsam ablichten. Rund 250 Stunden Arbeit steckten darin.
Ghostwriter von Prinz Harrys Autobiografie „Reserve“: J. R. Moehringer schweigt

Schon vor dem Erscheinen von „Reserve“ gab es Gerüchte, wie viel Geld der Ghostwriter für seine Arbeit bekommen haben solle. Laut Süddeutscher Zeitung sollen es rund 1 Million Dollar gewesen sein. Auskünfte seitens Moehringers gäbe es nicht. Aber vielleicht gehört das auch einfach zu den Gepflogenheiten eines Ghostwriters, sich dazu nicht zu äußern. Schließlich steht auch mit „Reserve“ Prinz Harry im Rampenlicht und nicht J. R. Moehringer, der hier immerhin in den Danksagungen auftaucht.
Im Jahr 2000 gewann er mit der Geschichte „Crossing Over“ den renommieren Pulitzer-Preis. Fünf Jahre später erschienen mit „Tender Bar“ (werblicher Link) seine Memoiren. Laut vieler Besprechungen ein warmherziges Buch über die Jugend bei seiner alleinerziehenden Mutter. Und nun „Reserve“, die Autobiografie von Prinz Harry, die sich in der ersten Woche weltweit 3,2 Millionen Mal verkauft hat. Derzeit führt es nicht nur die Bestsellerlisten an, sondern dürfte auch zu einer der meistverkauften Biografien gehören.
J. R. Moehringer: Verfilmung seiner Memoiren
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J. R. Moehringer, der in einfachen Verhältnissen aufwuchs, hat vieles erreicht, wovon Autoren träumen. Er hat nicht nur selbst das eine oder andere Buch geschrieben, sondern auch für Stars den Stift in die Hand genommen. Seine Memoiren wurden mit Ben Affleck in der Rolle seines Onkels verfilmt. Regie führte niemand anderes als George Clooney. Mit „Reserve“ ist ihm ein klares und wunderbar strukturiertes Buch gelungen.