1. Startseite
  2. Leben
  3. Buchtipps

Star Wars trifft Bibel: Haben die Filme biblischen Bezug? Simone und Claudia Paganini geben Antworten

Erstellt:

Von: Sven Trautwein

Kommentare

Star Wars begeistert seit mehr als 40 Jahren Groß und Klein. Die Sternenkrieger haben auch biblischen Bezug, finden Simone und Claudia Paganini – mein Buchtipp.

Hinweis an unsere Leser: Bei einem Kauf über die enthaltenen Links erhalten wir von Partnern eine Provision. Für Sie ändert sich dadurch nichts.

Star Wars ist Legende. 1977 erschien der erste Kinofilm unter dem Titel „Krieg der Sterne“. Produzent George Lucas wollte mit diesem Film etwas Besonderes schaffen. Es ist ein Kampf zwischen Gut und Böse, in dem einige Anspielungen auf die Bibel zu finden sind. Simone und Claudia Paganini, haben sich Star Wars unter biblischen Gesichtspunkten näher angesehen.

„Im Namen des Vaters, des Sohnes und der Macht“ – Star Wars und die Bibel
„Im Namen des Vaters, des Sohnes und der Macht“ - Star Wars und die Bibel © Herder

„Im Namen des Vaters, des Sohnes und der Macht“: Das sagt der Klappentext

Der Menschensohn – ein Skywalker? Der Kindermord im Jedi-Tempel von Coruscant – ein Verweis auf die Weihnachtsgeschichte? »Möge die Macht mit Dir sein« – ein Segensgruß? Shmi – eine galaktische Jungfrau Maria? Die Star-Wars-Filme sind voll von biblischen Bezügen. Claudia und Simone Paganini decken nicht nur die verborgenen Bibelverweise auf. Wer sich die Filme und den darin dargestellten Kampf zwischen der hellen und der dunklen Seite der Macht ansieht, kann auch den Missionsauftrag des Paulus, die Völker »von der Finsternis zum Licht zu bekehren« (Apg 26,18) und vieles mehr entdecken. 

Herder

Der bekannteste Ausspruch „Möge die Macht mit dir sein“ dürfte auch weniger bewanderten Sci-Fi-Fans bekannt sein. Die Autoren legen nah, dass dieser Gruß biblischen Ursprungs sei.

Im 31. Kapitel des Buches Deutoronomium beauftragt Moses kurz vor seinem Tod seinen Nachfolger Josua mit den Worten ‚Mögest du mächtig sein‘.“ Der Spruch sei auch Teil der jüdischen Liturgie.

„Im Namen des Vaters, des Sohnes und der Macht“

Das Buch ist keine Auflistung weiterer Bibelgemeinsamkeiten. Vielmehr ist es eine Auseinandersetzung der Filminhalte in Bezug auf die Bibelwissenschaft. Die aufkommenden Fragen sind somit für Filmfans als auch für Theologen unterhaltsam aufbereitet und beantwortet.

Die chronologische Reihenfolge der neun Star Wars Filme, sei ein Muster, das auch im Neuen Testament vorkomme, so die Autoren. Auch gäbe es weitere Parallelen zur Bibel im Star Wars Universum. Anakins Mutter, Shmi, wurde schwanger, ohne mit einem Mann zusammen gewesen zu sein. Dies ist die filmische Sichtweise der Geburt Jesu.

„Im Namen des Vaters, des Sohnes und der Macht“ : Mein Fazit

Simone und Claudia Paganini haben ein kleines, feines, unterhaltsames und lehrreiches Buch verfasst. Es sei allen Star Wars Fans, aber auch all jenen ans Herz gelegt, die in den Mythos einsteigen wollen.

Simone und Claudia Paganini „Im Namen des Vaters, des Sohnes und der Macht“

2022 Herder, ISBN-13 978-3-451-39201-6

Preis: Hardcover 14 €, 128 Seiten

Hier bestellen!

Simone und Claudia Paganini

Simone Paganini wurde 1972 in Italien geboren. Studium der katholischen Theologie in Florenz, Rom und Wien. Er ist Professor für Biblische Theologie an der RWTH Aachen. 

Claudia Paganini, geboren 1978, studierte Philosophie und Theologie in Innsbruck und Wien. Es fogte eine Promotion mit einer kulturphilosophischen Arbeit 2005 und Habilitation im Fach Medienethik 2018. Seit 2021 ist sie Professorin für Medienethik an der Hochschule für Philosophie München.

Auch interessant

Kommentare