1. Startseite
  2. Leben
  3. Geld

Corona-Pandemie: In dieser Metropole gibt es Geld fürs Kinderkriegen

Erstellt:

Von: Anne Hund

Kommentare

Drei Mütter schieben ihre Kinderwagen eine Landstraße entlang. Ab diesem Montag erhalten die Eltern von rund 18 Millionen Kindern in Deutschland 300 Euro extra. Foto: Felix Kästle/dpa
Singapur will mit einem Babybonus Anreize für Paare zur Familiengründung schaffen. © Felix Kästle/dpa (Symbolbild)

Mit viel Geld versucht eine bekannte Wirtschaftsmetropole, Paaren mehr Lust auf eine Familiengründung zu machen. Ein Babybonus ausgerechnet in der Corona-Pandemie?

In der Corona-Pandemie* will der Stadtstaat Singapur seinen Bewohnern mit einem Babybonus einen Anreiz zum Kinderkriegen geben. Die geplante Summe: Für jedes neugeborene Baby sollen Paare in Singapur eine Einmalzahlung von 3.000 Singapur-Dollar – umgerechnet 1.900 Euro – erhalten, wie die Regierung des südostasiatischen Stadtstaats der Deutschen Presse-Agentur zufolge am 9. Oktober 2020 mitteilte. Zudem gebe es dort weiterhin Kindergeld.

Singapur gilt als eine der reichsten Volkswirtschaften der Welt. Gleichzeitig bekommen Paare durchschnittlich nur ein Kind.

Lesen Sie auch: Kinderbonus: Das passiert jetzt mit der zweiten Rate im Oktober

Babybonus geplant: Singapur zahlt Corona-Bonus für mehr Kinder

So hatte Singapur hatte schon vor der Corona-Pandemie eine der niedrigsten Geburtenraten weltweit: Auf eine Frau kommen hier im Schnitt gerade mal 1,14 Kinder, heißt es in einem Bericht auf NTV.de. Das sei die vierttiefste Fertilitätsrate der Welt. Seit Jahren versuche die Regierung mit finanziellen Anreizen für Familiengründung zu werben. Im Rahmen des bisherigen Bonus-Systems konnten Eltern demnach schon mit bis zu umgerechnet 7.300 Dollar für ein Kind rechnen, berichtet das Nachrichtenportal. Überzeugt habe das die Bürger aber bislang nicht; die Zahlen seien rückläufig geblieben.

Lesen Sie auch: Familien aufgepasst: So wirkt sich der Kinderbonus auf die Steuererklärung aus

Anreiz zur Familiengründung – Sorgen um Arbeitsplatz in Coronakrise

Durch die Pandemie sei das monatliche Durchschnittseinkommen der Menschen dort von 4.435 Dollar auf 3.738 Dollar gesunken, berichte der Nachrichtensender zudem. Das verschlimmere die Situation. Damit die pandemiebedingten Sorgen um Arbeitsplatz und Lohn keine Gründe gegen Kinder sind, wolle die Regierung den bisherigen Anreiz nun noch vergrößern. In der
Wirtschaftsmetropole Singapur leben rund 5,6 Millionen Menschen. (ahu) *Merkur.de gehört zum deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk. 

Quellen: dpa; NTV.de

Auch interessant: Wollen Sie wissen, wie hoch Ihre Rente ausfällt? Diese drei Kennzahlen verraten es Ihnen

Auch interessant

Kommentare