Saft, Müsli und Salat: Manche Lebensmittel sind ungesünder als Sie denken
Abnehmen und endlich gesund essen? Eine gute Idee, doch es gibt einige Lebensmittel, die als gesund gelten, aber eigentlich Mogelpackungen sind.
Gerade zu Jahresbeginn nehmen sich viele Menschen vor, sich ab sofort gesünder zu ernähren. Nach der ganzen Schlemmerei an Weihnachten und über die freien Tage zwischen den Jahren nicht der schlechteste Vorsatz. Der Haken an der Sache? Viele Lebensmittel gelten als gesund – sind es aber in Wahrheit gar nicht. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten müssen und welche Lebensmittel Sie nicht zu häufig auf den Speiseplan setzen sollten, wenn Sie auf eine gesunde Ernährung achten wollen.
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Gelten als gesund, sind es aber nicht (immer): Multivitaminsaft und Smoothies
Man hört „Multivitamin“ und denkt: Top, da sind viele Vitamine drin! Der Saft muss doch gesund sein, oder? Leider eher nicht. Fruchtsäfte dieser Art enthalten vor allem viel Zucker (Fructose), manche auch noch künstliche Geschmacksstoffe. Daher sollten Sie eher selten zu Multivitaminsaft greifen, und ihn vor allem Kindern nicht zu häufig zu trinken geben. Wenn Sie Lust auf ein gesundes Getränk haben – und Wasser Ihnen zu fad ist –, trinken Sie lieber Saftschorlen oder noch besser: ungesüßten Tee.
Auch Smoothies haben einen guten Ruf, vor allem, wenn man abnehmen will. Frühstück durch einen Smoothie ersetzen? Kann man machen – allerdings nur, wenn man ihn selbst macht und nicht nur Obst, sondern auch Gemüse darin verarbeitet! Denn das Obst enthält wie gesagt viel Fruchtzucker, den Sie beim Abnehmen ja gerade vermeiden wollen. Durch einen Mix mit (grünem) Gemüse und Wasser, dazu Nüsse und Samen wird ein Smoothie aber tatsächlich zu einer gesunden Mahlzeit. Auch auf fertige Smoothies, die es im Supermarkt in Flaschen zu kaufen gibt, sollten Sie verzichten: Durch die industrielle Verarbeitung verliert das Obst wichtige Inhaltsstoffe.
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Gesundes Frühstück? Nicht mit gekauftem Müsli
Beim fertig zu kaufenden Müsli aus dem Supermarkt haben Sie inzwischen eine riesige Auswahl: Schokomüsli, Früchtemüsli, Knuspermüsli ... Aber wo Müsli draufsteht, sind nicht automatisch gesunde Zutaten drin. Auch hier ist der zugesetzte Zucker, häufig in Form von Glukosesirup, ein Problem: Er kann zu Gewichtszunahme, hormonellem Ungleichgewicht und Entzündungen führen. Auch Fett und andere Zusatzstoffe finden sich in Fertigmüslis.
Was Sie stattdessen frühstücken können: Haferflocken, gemischt mit frischem Obst und Joghurt. So einfach, so lecker, so gesund! Oder Sie machen sich ein zuckerfreies Müsli einfach selbst:
- 25 g Walnüsse
- 25 g Kürbiskerne
- 75 g Haferflocken
- 25 g getrocknete Früchte (z. B. Cranberrys, Rosinen oder gehackte Aprikosen)
Und so geht‘s: Rösten Sie die Walnüsse und Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett und hacken Sie sie danach grob. Mischen Sie sie jetzt einfach mit den Haferflocken und getrockneten Früchten Ihrer Wahl. Lagern Sie die Müslimischung in einem luftdicht verschließbaren Glas.
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Abgepackter Salat: Achtung, Salmonellengefahr!
Für ein schnelles und gesundes Mittagessen gilt Salat als Nummer 1. Wie praktisch, dass es Feldsalat, Salatmix und Co. inzwischen auch vorgeschnitten und abgepackt zu kaufen gibt. Ein großes Aber bringt das bequeme Lebensmittel mit sich: Die Produkte können laut ndr.de Schimmelpilze, Salmonellen und Keime enthalten, weshalb vor allem Schwangeren davon abgeraten wird. Abgepackten Salat sollten Sie deshalb vor dem Verzehr immer noch einmal gründlich waschen.
Auch das Fertig-Dressing, das bei fertig gemischten Salaten oft mitgeliefert wird, ist keine gesunde Alternative: Joghurt- oder Balsamico-Dressing enthalten viel Zucker. Tappen Sie nicht in diese Kalorienfalle, die den gesunden Salatgenuss zunichtemacht. Bereiten Sie doch stattdessen eine leichte Vinaigrette aus Essig, Öl und Gewürzen zu – geht super schnell und ist gesünder als Fertig-Dressings.