Kuchen backen wie Oma: Mit diesen Rezepten gelingt jeder Grundteig

Damit ein lockerer Kuchenboden und zartschmelzende Plätzchen keine Glückssache bleiben: Kuchenteig-Rezepte und Expertentipps, die funktionieren.
- Für einen leckeren Rührteig muss die Butter weich sein.
- Kalte Butter sorgt dafür, dass Mürbeteig nicht bröselig wird.
- Die Backform richtig einfetten ist das Geheimnis zu einem luftigen Biskuitboden.
- Bei einem gelungenen Quark-Öl-Teig kommt es auf das richtige Mengenverhältnis an.
- Mit einem einfachen Vorteig wird Hefeteig perfekt.
Für den spontanen Besuch zum Kaffee: der Rührteig
Ein Rührteig ist schnell gemacht und mit diesem Rezept ist der nächste Spontan-Besuch der Großeltern gerettet:
Zutaten:
- 250 g weiche Butter
- 210 g Zucker
- 2 Pck. Vanillezucker
- 5 Eier
- 350 g Mehl
- 2 ½ TL Backpulver
- 120 ml Milch
- etwas Butter für die Form
Zubereitung:
- Eine Kuchenform mit einem Pinsel und Butter sorgfältig einfetten.
- Butter, Zucker und Vanillezucker in einer Schüssel mindestens fünf Minuten schaumig schlagen.
- Die Eier einzeln jeweils circa eine halbe Minute unter die Masse rühren. So wird der Teig besonders feinporig.
- Mehl und Backpulver mischen. Mehlmischung und Milch abwechselnd zum Teig geben und zügig unterrühren. Nicht zu lange rühren, sonst entweicht die eingerührte Luft wieder.
- Den Teig in die Backform füllen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze) oder 160 Grad Celsius (Umluft) ungefähr 50 Minuten backen.
- Den Kuchen nach dem Backen circa fünf Minuten in der Form ruhen lassen, dann aus der Form auf ein Gitter stürzen und abkühlen lassen.
Anschließend können Sie den Kuchen mit Puderzucker bestäuben, mit einer Zitronen-Glasur bestreichen oder mit Schokoguss überziehen. Wer etwas mehr Zeit hat, findet hier ausgefallene Zuckerguss-Rezepte.
Tipps für Rührteig
Für einen besonders lockeren Rührteig sorgt etwas Sprudelwasser. Außerdem darf der Teig nicht zu lange stehen, bevor er in den Backofen kommt. Denn mit der Zeit fällt er in sich zusammen!
Lesen Sie auch: Keine Backform zur Hand? Wie sie trotzdem zauberhafte Küchlein backen.
Für zartschmelzende Kekse: Mürbeteig braucht nur fünf Zutaten
Kekse, Plätzchen, Tarte- oder Kuchenboden – ein süßer Mürbeteig passt zu ziemlich jeder Gelegenheit. Für die perfekte Mischung braucht es nur fünf Zutaten, beweist dieses Rezept.
Zutaten:
- 175 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Ei
- 300 g Mehl
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
- Die Butter mit dem Handrührgerät cremig schlagen, dann Zucker und Ei gut unterrühren.
- Mehl und Salz zugeben und alles zu einem glatten Teig kneten.
- Anschließend den Teig zu einer Kugel formen, mit Frischhaltefolie einwickeln und circa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Teig zu leckeren Keksen oder einem Kuchenboden verarbeiten. Halten Sie sich für Ofentemperatur und Backzeit an das jeweilige Rezept.
So gelingt der Mürbeteig
Bei Mürbeteig gilt für die Zutaten: alles muss kalt sein – verwenden Sie Butter und Ei also direkt aus dem Kühlschrank. Zu warmes Fett lässt den Teig bröselig werden. Außerdem sollten Sie den Teig nicht zu lange kneten, denn sonst wird er zäh.
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Tortenböden und Erdbeerkuchen: So gelingt ein fluffiger Biskuitteig
Einen luftigen Biskuitboden zu backen, kann zur Herausforderung werden. Mit diesem Rezept und den Expertentipps gelingt es garantiert:
Zutaten:
- 3 Eier
- 120 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 90 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- etwas Butter für die Form
Zubereitung:
- Eier und Zucker fünf Minuten schaumig schlagen. Das Volumen sollte sich verdoppeln und die Masse mit der Zeit dickflüssig werden.
- Mehl mit Salz und Backpulver mischen und zur Eiermasse sieben, damit keine Klümpchen entstehen. Die Mehlmischung nach und nach vorsichtig unterheben, damit die Luft im Teig erhalten bleibt.
- Den Teig im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Celsius (Umluft) für ungefähr 20 Minuten backen.
- Die Springform für den Biskuitteig nur am Boden einfetten. Sonst kann der Teig während dem Backen nicht richtig aufgehen, das Fett lässt ihn abrutschen und er bleibt flach.
- Mit einem Messer zwischen Teig und Springformrand entlang gehen, um den Rand zu lösen. Den Biskuitboden auf ein Kuchengitter stürzen und abkühlen lassen.
Das Wichtigste für einen fluffigen Biskuitboden:
So viel Luft wie möglich im Teig behalten. Deswegen den fertigen Teig sofort in die Backform füllen, damit er nicht in sich zusammenfällt!
Lesen Sie hier: Einfach himmlisch: So gelingt die perfekte Biskuitrolle.
Verführerisch-süß oder salzig-herzhaft: ein guter Quark-Öl-Teig kann fast alles
Der Quark-Öl-Teig ist definitiv ein unterschätzter Grundteig. Dabei ist er super einfach und schmeckt als Obstkuchen, Pizza oder Kleingebäck. Das folgende Rezept ist die perfekte Basis:
Zutaten:
- 350 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 2 EL Zucker oder 1 Prise Salz
- 125 g Magerquark
- 100 ml Milch
- 150 ml Speiseöl
- etwas Mehl zur Teigverarbeitung
Zubereitung:
- Mehl, Backpulver und Salz bzw. für die süße Variante Zucker in eine Schüssel geben und mischen.
- Quark, Milch und Öl zugeben und die Zutaten mit den Knethaken eines Handrührgeräts kurz zu einem glatten Teig rühren.
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in Blechgröße ausrollen und beliebig weiterverarbeiten.
- Die geformten Teiglinge im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad Celsius (Umluft) ungefähr 25 Minuten backen.
Wenn’s schnell gehen muss: Dieser Brötchen-Teig ist in 10 Minuten fertig!
Hefeteig wie vom Italiener: So geht der Teig garantiert auf
Egal, ob für Brioche, Hefezopf oder Zimtschnecken – ein gelungener Hefeteig ist geschmeidig und luftig. Wie das am besten gelingt, zeigt dieses Rezept.
Zutaten:
- 30 g frische Hefe
- 80 g Zucker
- 500 g Mehl
- 250 ml lauwarme Milch
- 60 g geschmolzene Butter (nicht zu warm)
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
- Das Mehl in eine große Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken.
- Für den Vorteig die Hefe in der lauwarmen Milch mit 3 EL Zucker auflösen.
- Die Hefemischung in die Mulde geben und mit etwas Mehl vom Rand bestreuen.
- Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort für 20 Minuten gehen lassen, nicht länger.
- Die übrigen Zutaten zum Vorteig geben, die Butter zum Schluss.
- Den Teig mit den Händen oder Knethaken kneten, bis er weich ist und nicht mehr klebt. Das dauert circa zehn Minuten.
- Den Teig zu einer Kugel formen, in die Schüssel legen und diese wieder mit dem Geschirrtuch abdecken. Den Teig für circa eine Stunde gehen lassen bzw. bis er sich verdoppelt hat.
- Wichtig: Den Teig vor der Weiterverarbeitung gut durchkneten.
- Das fertige Gebäck – je nach Größe – bei 180 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze) für circa 30 Minuten backen, bis es goldbraun ist.
Tipp:
Die Milch sollte unbedingt nur lauwarm erhitzt werden. Denn ist die Flüssigkeit zu heiß, stirbt die Hefekultur ab und der Teig geht nicht auf.
Wie Sie übrigens Zeit sparen beim Backen, verrät dieser Trick, dank dem Hefeteig schneller aufgeht. (Franziska Schloegl)