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Bei einigen Obst- und Gemüsesorten lohnt es sich, die Strünke und Kerne mitzuessen

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Von: Sandra Keck

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Spätestens seit die Lebensmittelpreise explodieren, lohnt sich die Überlegung, welche Bestandteile von Obst und Gemüse bedenkenlos essbar und damit viel zu gut für die Tonne sind.

Dass man die Schale von den meisten Gemüse- und Obstsorten verzehren kann, ist allgemein bekannt. Auch, dass dies sogar ratsam ist. Denn viele wichtigen Nährstoffe und Vitamine verstecken sich eben genau in der Schale und nicht im Inneren der Nutzpflanzen. Doch wie sieht es beispielsweise mit Strunk oder sogar den Kernen aus?

Samen sollten Sie in Ihren Speiseplan integrieren, da sie im wortwörtlich kerngesund sind

Zubereitung eines Rotkohls: Der Rotkohl wird geviertelt und der Strunk wird enfernt.
Nicht alle Teile von Gemüse sind essbar, aber viele eben doch (Symbolbild). © Petra Schneider / IMAGO

Proteine, Mineralstoffe, Vitamine und Öle – in Kernen und Saaten stecken jede Menge guter Nährstoffe und die sind in den meisten Fällen günstiger, als entsprechende Nahrungsergänzungsmittel. Angeröstet entfalten Sie ihr bestes Aroma und veredeln so Salate oder dienen als Snack für Zwischendurch:

So einfach können Sie den gesunden Snack zu Hause zubereiten: Kerne waschen und von Fruchtfleisch befreien. Auf ein Backpapier ausbreiten und im Backofen bei niedriger Temperatur trocknen oder kurz in der Pfanne, ohne Fett, anrösten. So bekommen Kerne, wie beispielsweise Kürbiskerne, ein tolles Aroma.

Profi-Tipp: Pfeffer aus Papayasamen

Die runden, dunklen Samen der Papaya enthalten einen hohen Anteil des Enzyms Papain. Dieses regt den Stoffwechsel an und erleichtert die Aufnahme von Proteinen. Neben den gesundheitlichen Benefits erfreuen Papayakerne aber auch die Gaumen vieler Köche. Getrocknet eignen sich Papayakerne nämlich hervorragend als scharfe Pfefferalternative.

Vom Verzehr dieser Kerne wird abgeraten:

Eine aufgeschnittene Avocado liegt auf einem Holzbrett.
Avocadokernpulver wird momentan als neues Superfood gefeiert. Doch ist der Verzehr ratsam (Symbolbild)? © photothek / IMAGO

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Leaf-to-Root: Auch diese Blätter und Strünke sind zu schade zum Wegwerfen und sollten lieber gegessen werden

Im Gegensatz dazu sollten Sie grüne Stellen von Tomaten und den Tomatenstrunk, sowie grüne Stellen von Kartoffeln keinesfalls essen. Das gilt auch für gekeimte Kartoffeln. Darin ist giftiges Solanin enthalten, was Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen kann. Auch vom Verzehr von Rhabarberblättern wird abgeraten. Diese enthalten viel Oxalsäure, die in größeren Mengen zu Harnsteinen führen kann.

Tipps für einen sorgenfreien Genuss

Grundsätzlich sollten Sie Gemüse und Obst vor der Zubereitung gründlich unter fließendem Wasser abwaschen. Bei Bedarf kann sich eine Gemüsebürste bei gröberer Verschmutzung als nützlich erweisen. Zudem sollten Sie auf möglichst frische und unbehandelte Lebensmittel zurückgreifen. Vor allem in Bio-Lebensmitteln ist das Risiko für Pestizidrückstände geringer, als bei denen aus konventionellen Anbau.

Falls Sie nun auf den ganzheitlichen Gemüsegeschmack gekommen sind, sollten Sie diesen veganen Blumenkohlsalat, mit orientalischer Note, am besten direkt testen.

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