Sie benutzen ein Nudelholz für Ihren Pizzateig? Warum das ein Fehler ist

Wer sich daheim eine eigene Pizza backt, benutzt häufig ein Nudelholz, um den Teig auszurollen. Das spart zwar Zeit, doch Experten raten von dieser Methode ab.
- Pizza kann man auch daheim ganz einfach selbst machen.
- In Bezug auf den Teig bietet es sich an, ihn mit einem Nudelholz auszurollen.
- Küchen-Experten erklären, warum Sie statt einem Nudelholz lieber ihre Hände verwenden sollten.
Zweifellos dürfte Pizza als Favorit vieler Menschen gelten, wenn ein Besuch beim Italiener ansteht. Das leckere Gericht muss man allerdings nicht immer bestellen oder im Restaurant verzehren. Ein einfacher Backofen genügt, um Pizzen in der eigenen Küche zu backen*. Der Prozess kann aber häufig aufwendig und zeitintensiv sein. Insbesondere beim Ausrollen des Teigs kommt vielen Hobby-Köchen ein Nudelholz deshalb sehr gelegen.
Pizza selbst backen: Köche raten davon ab, für den Teig ein Nudelholz zu verwenden
Auf ein Nudelholz greift man auch dann gerne zurück, wenn man sich generell schwer dabei tut, den Teig mit den Händen auszurollen. Gelegentlich kann es nämlich passieren, dass sich an zu dünnen Stellen Risse bilden. Dennoch sollten Sie diese Gefahr in Kauf nehmen, empfehlen Küchen-Experten wie der amerikanische Chef-Koch Jacob Burton. Auf der Website Stella Culinary erklärt er, warum Sie Ihr Nudelholz beim Pizzabacken* besser im Schrank lassen sollten:
Sobald Sie Ihre Küchentheke mit Mehl bestreut und einen runden Teig-Klumpen vor sich liegen haben, drücken Sie die Masse ganz vorsichtig mit Ihren Fingerspitzen flach. Wenden Sie den Teig ab und zu und wiederholen Sie den Prozess auf der Rückseite. Arbeiten Sie dabei stets von der Mitte aus nach Außen und drücken Sie die Luft, die sich im Inneren gebildet hat, an den Rand. Obwohl der Teig dadurch zunächst etwas uneben wirkt, soll er im Backofen letztendlich sogar gleichmäßiger aufgehen.
Der Unterschied mit dem Nudelholz: Mit dem Roller drücken Sie jegliche Luft aus dem Teig und erhalten schlussendlich eine dickere Kruste, die aber wesentlich zäher ist.
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Experten verraten: So vermeiden Sie Risse im Pizzateig
Insbesondere in der Mitte der Pizza kommt es oft zu Rissen, da sich dort auch ein Großteil des Belags sammelt. Stellen Sie deshalb sicher, dass der Teig an dieser Stelle etwas dicker ist.
Nachdem Sie die Masse mit ihren Fingerspitzen und Ihrer Handfläche von Innen heraus abgeflacht haben, empfiehlt Burton in einem YouTube-Video, den Teig mit der rechten Handfläche leicht auf der Theke zu halten, während Sie mit der linken Hand vorsichtig den Rand greifen, in die Länge ziehen und gleichzeitig kurz über den Handrücken der rechten Hand werfen (siehe Video unten). Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Sie den Teig am gesamten Rand einmal geweitet haben.
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