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Vorsicht: Legen Sie Wodka nur unter dieser einen Bedingung ins Gefrierfach

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Von: Anne Tessin

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Diesen Wodka können Sie ruhig ins ewige Eis schicken.
Diesen Wodka können Sie ruhig ins ewige Eis schicken. © picture alliance / Soeren Stache

Nach Gin erlebt nun auch der gute, alte Wodka ein überraschendes Comeback. Da wird es Zeit, endlich mit einem weitverbreiteten Irrglauben aufzuräumen.

In vielen Haushalten lagern Spirituosen im Kühlschrank oder sogar im Gefrierschrank. Bei einem hohen Alkoholgehalt friert der Schnaps nicht ein und ist immer "einsatzbereit". Klingt logisch, ist aber ein fataler Denkfehler.

Guten Wodka nicht zu kalt trinken 

Wodka ist das Nationalgetränk der Russen, aber auch in Deutschland sehr beliebt. Was allerdings die wenigsten wissen, die Wodka hauptsächlich mit Energy Drinks oder Orangensaft mischen: Je hochwertiger das "Wässerchen", desto wärmer müssen Sie es trinken. Nur so können Sie die verschiedenen Aromen herausschmecken und genießen. Qualitativ guter Wodka ist sanft, cremig und facettenreich. Zu warm darf aber auch dieser nicht werden. Als ideal gilt eine Temperatur zwischen null und vier Grad. Bei wärmeren Temperaturen schmeckt selbst ein teurer Wodka zu stark und aggressiv.

Einen billigen Wodka dürfen Sie dagegen ganz beruhigt ins Gefrierfach legen (und dort vergessen). Mit der eisigen Kälte können Sie den brennenden Geschmack etwas neutralisieren und die Aromen, die dabei verloren gehen könnten, sind in diesem Fall eh nicht von Belang.

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Wonach schmeckt guter Wodka?

Wodka gilt als relativ geschmacksneutral und wird in vielen verschiedenen Drinks und Cocktails, wie Moscow Mule, Sex on the Beach oder White Russian, verwendet. Pur und mit der richtigen Temperatur genossen, entwickelt Wodka aber durchaus ganz eigene, vielschichtige Aromen. Diese reichen von vanillig über nussig bis hin zum leichten Geschmack nach Keksteig, Honig oder sogar Zitrusfrucht.

Dabei kommt es darauf an, aus welchem Grundstoff das "Wässerchen" gemacht ist. Traditionell wird er aus Roggen hergestellt, was auch seine geschmackliche Nähe zum deutschen Korn erklärt. Ist er aus Roggen, schmeckt Wodka weich, süßlich und mild. Wodka kann aber auch aus Weizen oder Gerste hergestellt sein. In Polen und der Ukraine findet man auch viele Wodkas, die aus Kartoffeln gebrannt wurden. Diese schmecken schwerer und süßer. Billiger Wodka ist oft aus Melasse gebrannt. Dieses Abfallprodukt der Zuckerproduktion wird häufig in Deutschland verwendet und sorgt dafür, dass der Wodka süß und aggressiv schmeckt. Achtung: Guter Wodka darf aber nicht am Gaumen brennen.

Video: Darum ist Wodka gut für die Klamotten

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Salzgurke zum Wodka - warum?

So wie zum Tequila Salz und Zitrone gehören, beißt man in Russland nach einem Wodka in eine Salzgurke oder auch in ein anderes würziges, eingelegtes Gemüse. Der deftige Geschmack bildet einen angenehmen Kontrast zum Wodka. Ganz nebenbei sorgt das Essen zum Trinken auch noch dafür, dass einem der Alkohol nicht zu schnell zu Kopf steigt. Denn in ein "Stopka", ein typisch russisches Wodkaglas, passen 100 ml - oder "sto gramm", 100 Gramm, wie die traditionelle Maßeinheit lautet. Generell wird Wodka in Russland pur und vor allem zum Essen getrunken. Traditionell gibt es Deftiges wie Räucherwurst, Kraut, Sülze und dazu Brot oder Kartoffeln.

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ante

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