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Eine kalte Wohnung kann zur Gesundheitsgefahr werden – vor allem für Babys und Senioren

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Von: Anna Katharina Küsters

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Die Heizkosten steigen, doch Babys und Senioren benötigen eine gewisse Raumtemperatur, um sich unter anderem vor Erkältungen zu schützen.

Die Heizung komplett auszuschalten, ist selbst in diesem Winter keine sinnvolle Option. Nicht nur wegen der dann ganz auskühlenden Wände der Wohnung oder des Hauses, sondern auch aus gesundheitlichen Aspekten. Besonders Babys und Senioren sind empfindlich, wenn es um Kälte geht und brauchen eine gewisse Raumtemperatur, um sich nicht einem zusätzlichen Infektionsrisiko auszusetzen.

Gefahr für Babys: Wie warm muss die Wohnung sein?

Babys brauchen eine Raumtemperatur von 23 Grad.
Babys brauchen eine Raumtemperatur von 23 Grad. (Symbolbild) © SePp/Imago

Babys sind besonders in den ersten Wochen ihres Lebens sehr hilflos und auf das wachsame Auge ihrer Eltern angewiesen. So können sie beispielsweise zu Beginn noch nicht zittern und bekommen keine Gänsehaut, wenn ihnen zu kalt ist. Frieren sie, können sie das ausschließlich durch Schreien mitteilen. Eltern sind also immer dazu angehalten, ihr Baby sorgfältig anzuziehen und auf eine ausreichende Zimmertemperatur zu achten.

Besonders wohl fühlen sich Babys in Räumen, die eine Temperatur zwischen 24 und 25 Grad Celsius haben. Da die meisten Räume aber etwas kühler sind und bei einer Temperatur zwischen 20 und 23 Grad Celsius liegen, brauchen Babys entsprechende Kleidung, um nicht zu frieren. Ein Body unter der normalen Kleidung des Babys schützt es beispielsweise schon gut vor Unterkühlung. Die Heizung diesen Winter herunterzudrehen, ist also nicht im Sinne des Babys. Wenn es irgendwie möglich ist, sollten Eltern versuchen, nicht an der Zimmertemperatur zu sparen.

Gefahr für Senioren: Kälteempfinden verändert sich im Laufe der Zeit

Aber Babys sind nicht die einzigen Menschen, die nicht in zu kalten Zimmern leben sollten. Senioren sollten ebenfalls darauf achten, diesen Winter die Heizung nicht zu stark herunterzudrehen. Zusätzlich ist es für sie wichtig, dass die Luftfeuchtigkeit im Zimmer nicht zu niedrig ist. Denn trockene Schleimhäute, wie es sie bei älteren Menschen häufig gibt, sind auch anfälliger für Krankheiten. Ein guter Mix aus ausreichender Temperatur und etwas erhöhter Luftfeuchtigkeit bewahrt viele Senioren im Winter vor einer Erkältung oder Schlimmerem.

Folgende Faustregel lässt sich festhalten: Je höher die Luftfeuchtigkeit ist, desto niedriger sollte die Raumtemperatur sein. Ein Beispiel: Bei 30 Prozent Luftfeuchtigkeit im Raum reicht eine Raumtemperatur von 22,5 Grad Celsius aus. Bei 60 Prozent Luftfeuchtigkeit ist sogar eine Raumtemperatur von 21 Grad Celsius in Ordnung. So fühlen sich ältere Menschen nicht nur körperlich wohler, sondern sparen zeitgleich auch noch Heizkosten. Elektrische Befeuchter eignen sich besonders gut zum Regulieren der Luftfeuchtigkeit. Von Wasserverdunstern sollten Nutzer lieber absehen, denn in ihnen entstehen leicht Schimmelpilze, wenn Bewohner sie nicht regelmäßig säubern.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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