Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung: So viele Tage sollten Sie genau auf körperliche Reaktionen achten
Meist kommt es zu nach einer Corona-Impfung zu harmlosen Beschwerden – die anzeigen, dass der Körper Antikörper produziert. Wie lange muss man mit Nebenwirkungen rechnen?
Leichtes Fieber, Abgeschlagenheit, Schnupfen und Schmerzen an der Einstichstelle: Symptome, die häufig nach einer Impfung mit den Corona-Impfstoffen von Astrazeneca, Biontech/Pfizer, Moderna oder Johnson & Johnson beobachtet werden. Diese leichten Beschwerden zeigen an, dass die Impfung den gewünschten Effekt im Körper entfaltet: Die Immunabwehr wird aktiviert und produziert Antikörper gegen das Coronavirus.
Leichte Reaktionen treten meist innerhalb von zwei Tagen nach der Impfung auf und halten selten länger als einen bis zwei Tage an, so das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) als Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Doch nach der Impfung sind auch in sehr seltenen Fällen schwere Komplikationen möglich. Wie lange nach der Impfung können diese auftreten?
Nebenwirkungen der Corona-Impfung: Kosten und Nutzen abwägen
Nach Impfung mit Corona-Vakzinen wurden sehr selten auch schwere Nebenwirkungen wie Thrombosen oder allergische Reaktionen berichtet. Doch der Nutzen für den Geimpften selbst wie etwa das geringere Ansteckungsrisiko mit Coronaviren* und der Nutzen für die Allgemeinheit – Stichwort Herdenimmunität – überwiegt die Impf-Risiken, so die Auffassung zuständiger Behörden wie des Bundesgesundheitsministeriums.
Auch das Robert Koch-Institut (RKI) als Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten stuft die in Europa zugelassenen Impfstoffe als sicher ein: In umfassenden mehrphasigen Zulassungsstudien mit zehntausenden von Freiwilligen wären die Impfstoffe getestet und für sicher befunden worden, heißt es.

Nebenwirkungen treten in der Regel bis zu zwei Wochen nach der Corona-Impfung auf
Doch sehr seltene Nebenwirkungen (sehr selten heißt z.B. ein Fall auf über 10.000 Geimpfte, so das RKI) können während der Zulassungsstudien eines Impfstoffs meist nicht erkannt werden, informiert das Portal Gesundheitsinformation.de. Nach der Marktzulassung von Impfstoffen erfolgt deshalb eine ständige Kontrolle (Surveillance) zum Erfassen von Wirksamkeit und möglichen Nebenwirkungen. Wer solche an sich bemerkt, sollte je nach Beschwerdebild entweder sofort den Arzt aufsuchen, den Notruf absetzen oder/und Nebenwirkungen auf der Website www.nebenwirkungen.bund.de melden. Warum Heuschnupfenallergiker sich keine Sorgen über ein höheres Nebenwirkungsrisiko machen müssen, erklärt 24vita.de*.
Nach Corona-Impfung: Was Sie unbedingt tun müssen, wenn Sie Nebenwirkungen an sich bemerken*
Die Erfahrungen mit vielen Impfstoffen über viele Jahre haben gezeigt, dass die meisten Nebenwirkungen kurze Zeit nach der Impfung auftreten, so eine Veröffentlichung des Bundesministeriums für Gesundheit. Auch im Fall der Covid-Impfungen würden Impfreaktionen in der Regel kurz nach der Impfung auftreten. So kam es etwa im Fall von Astrazeneca-Impfungen rund zwei Wochen nach der Impfung sehr selten zu Thrombosen, so das Portal Gesundheitsinformation.de. Zur Einordnung: Bei schätzungsweise sechs bis 14 von einer Million Menschen kam es nach der Impfung mit dem Astrazeneca-Impfstoff zu Blutgerinnseln.
Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Arm- und Beinschwellungen sowie schwere und über mehrere Tage nach der Impfung anhaltende Kopfschmerzen sind dem PEI zufolge Symptome, die Sie sofort zum Arzt führen sollten bzw. bei welchen Sie den Rettungsdienst alarmieren sollten. Allen Fälle derartiger Impfkomplikationen waren etwa vier bis 16 Tage nach der Corona-Impfung aufgetreten, zitiert das Portal rtl.de das Institut.
Mehr Quellen: https://www.pei.de/SharedDocs/FAQs/; https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/
Verdacht auf Thrombose nach Corona-Impfung? Wie Sie sich in dem Fall verhalten sollten, erfahren Sie hier*
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(jg) *Merkur.de, 24hamburg.de und 24vita.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.