Diese acht Angewohnheiten vermiesen jedem die Laune

Sich an den kleinen Dingen des Lebens zu freuen, fällt einem nicht jeden Tag leicht. Doch gute Laune kann man trainieren. Wir hätten da ein paar Tipps für Sie.
Es gibt Tage, da stürmt und regnet es heftig, es blitzt und donnert. Und danach? Genießen wir den warmen Sonnenschein auf der Haut umso mehr. Es kann nicht jeder Tag schön sein. Und wie mit dem Wetter, ist es auch mit unserer Stimmung.
Doch wenn die schlechte Laune die meisten Tage dominiert, sollte man sich schon fragen, woran das liegen könnte. Stress in Job, Familie und Freundeskreis haben alle irgendwann. Aber es gibt Menschen, die können besser mit ihm umgehen als andere. Wie aber schaffen es diese Menschen, auch inmitten des größten Trubels, gelassen zu bleiben und ihre gute Laune nicht zu verlieren?
Das New Yorker Time Magazine hat nun Fakten gesammelt, die unserer geistigen Gesundheit am meisten schaden. Die gute Nachricht: Es handelt sich hierbei um eine Reihe schlechter Angewohnheiten, gegen die man aktiv werden kann. Im Folgenden stellen wir Ihnen die acht schlimmsten Gute-Laune-Killer vor und geben Tipps, was Sie tun können, um den Sonnenschein auf Ihrer Haut wieder spüren zu können.
1. Sie laufen krumm
Unsere Stimmung beeinflusst die Art, wie wir gehen – und umgekehrt, wie eine wissenschaftliche Studie kürzlich belegte. Die Leiter der Studie ließen Probanden mit hängenden Schultern und vornüber gebeugtem Oberkörper sowie wenigen Armbewegungen umhergehen.
Und siehe da: Die Teilnehmer äußerten bei dem Test deutlich mehr negative Gefühle und erinnerten sich eher an negative Dinge, die sie erlebt hatten, als die Teilnehmer der zweiten Gruppe, die zu einem aufrechten Gang und schwingenden Armen angehalten worden waren.
Tipp zum Glücklichsein: Kopf hoch, Schultern zurück, Brust raus! Nur dann ist der Blick offen für die positiven Dinge des Lebens!
2. Sie bewegen sich zu wenig
Sie fühlen sich oft niedergeschlagen und depressiv? Dann kann das daran liegen, dass Sie sich zu wenig bewegen. Wissenschaftler des University College London haben herausgefunden, dass das Risiko, eine Depression zu bekommen, um 19 Prozent sinkt, wenn Sie sich nur an drei Tagen in der Woche etwas mehr bewegen. Die Studie, an der mehr als 11.000 Menschen teilgenommen haben, zeigte, dass aktive und sportliche Menschen viel seltener depressiv sind. Jedes Mal, wenn wir uns bewegen, sinkt das Risiko einer depressiven Verstimmung um sechs Prozent.
Tipp zum Glücklichsein: Raus an die Luft mit Ihnen, und kommen Sie in die Gänge. Es braucht ja gar nicht lange zu sein. Nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug, fahren Sie Rad statt Bus oder Auto.
3. Sie schieben Dinge ständig auf
Es gibt Aufgaben, die machen einfach keinen Spaß. Die Steuererklärung zum Beispiel oder das Unkraut aus dem Rasen ziehen. Und dann gibt es Aufgaben, vor denen hat man Angst, wie vor einer Klausur oder einer wichtigen Präsentation vor dem Chef. Diese Dinge vor sich herzuschieben, ist keine Lösung, denn sie müssen erledigt werden. Viel schlimmer noch: Der Gedanke daran zehrt an ihren Nerven und lässt vor jedem sonnigen Himmel trübe Wolken aufziehen.
Tipp zum Glücklichsein: Packen Sie die unliebsamen Aufgaben an, indem Sie sich etwas Gutes tun, das Sie ablenkt, entspannt und Ihnen die Angst vor der Aufgabe nimmt: Hören Sie Ihre Lieblingsmusik, gehen Sie eine Runde joggen im Park oder basteln oder malen Sie etwas.
4. Sie befinden sich in einer ungesunden Beziehung
Manchmal liegt es gar nicht an uns, wenn unsere Laune im Keller ist, sondern an den Menschen in unserer Nähe. Hand aufs Herz: Lässt Ihr Partner Sie öfters in dem Glauben, Sie seien unfähig, egoistisch oder nicht gut genug? Menschen, deren Selbstbewusstsein so entrissen wird, neigen häufig dazu, sich klein und schlecht zu fühlen.
Tipp zum Glücklichsein: Hinterfragen Sie Ihre Rolle und die des Partners in Ihrer Beziehung und holen Sie sich professionellen Rat oder vertrauen Sie sich einem Familienmitglied oder einem engen Freund an, um die Zeichen und Signale, die Ihr Partner Ihnen sendet, zu deuten und für sich zu bewerten. Macht Ihre Beziehung Sie unglücklich, sollten Sie sich fragen, ob es sich lohnt, dafür zu kämpfen oder ob es besser ist, sie zu beenden.
5. Sie nehmen alles immer zu ernst
Ihnen passiert ein Missgeschick und statt zu schmunzeln und es mit einer Handbewegung abzuschütteln, ärgern Sie sich den ganzen Tag?
Tipp zum Glücklichsein: Lachen Sie mehr über sich! In unterschiedlichen Studien konnte bewiesen werden, dass sich Lachen positiv auf die Gesundheit und besonders auf die mentale Gesundheit auswirkt. Gehen Sie mehr unter Leute und umgeben Sie sich mit Kindern – Sie werden sehen, dass Sie das Lachen nicht verlernt haben.
6. Sie schlafen zu wenig
Im Schlaf regeneriert sich der Körper und auch das Gehirn hat endlich Zeit, all die Informationen, die täglich auf uns einprasseln, zu verarbeiten. Wer unter chronischem Schlafmangel leidet, riskiert ernsthafte Schädigungen der mentalen Gesundheit.
Tipp zum Glücklichsein: Woran auch immer es liegt: Versuchen Sie mehr zu schlafen. 7,5 Stunden sollten es nach letzten Erkenntnissen pro Nacht schon sein. Sind die Schlafprobleme nicht von allein in den Griff zu bekommen, sollten Sie sich ärztlichen Rat holen.
7. Sie haben nie Zeit für sich allein
Zwischen Haushalt, Job und Kinderbetreuung bleibt kaum Zeit, um sich auch selbst einmal etwas Gutes zu tun. Dabei würden schon zehn Minuten am Tag genügen, um sich wieder mit der Welt im Reinen zu fühlen.
Tipp zum Glücklichsein: Planen sie in Ihrem Kalender feste Zeiten für sich ein, an denen Sie nur etwas für sich tun, ohne schlechtes Gewissen. Wichtig: Halten Sie diese Zeiten genauso ein wie alle anderen Termine. Sie sind genauso wichtig, wenn nicht der wichtigste von allen!
8. Sie tun stets mehrere Dinge parallel
Dass Frauen multitasking-fähig sind, wurde schon vor langer Zeit wissenschaftlich widerlegt. Das menschliche Gehirn kann sich immer nur auf eine Sache gleichzeitig konzentrieren. Dennoch versuchen wir pausenlos, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen: Wir essen am Schreibtisch, checken unsere Mails, während der Fernseher läuft und schreiben Nachrichten, während wir telefonieren.
Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die glauben, dadurch produktiver zu sein und mehr zu schaffen, lediglich eines sind, und zwar massiv gestresst. Außerdem bekommen Sie weniger mit, was um sie herum passiert und sind unfähig, effektiv zu kommunizieren.
Tipp zum Glücklichsein: Es ist so einfach: Handy weglegen, Fernseher aus, und konzentrieren Sie sich wirklich mal auf das, was Sie gerade tun und was um Sie herum geschieht. Erlauben Sie Ihrem Gehirn, die Dinge nacheinander zu verarbeiten, und Sie werden sich wundern, wie gut sich das anfühlt.
Von Franziska Grosswald