Hausmittel-Tipps, die bei einem eingewachsenen Zehennagel helfen

Ein eingewachsener Zehennagel ist oftmals entzündet, kann höllisch wehtun und ist unschön anzusehen. Wie er entsteht – und was Sie dagegen tun können, lesen Sie hier.
Es gibt wohl kaum etwas Unangenehmeres als einen eingewachsenen Zehennagel. Schließlich tut das nicht nur sehr weh und brennt, sondern kann sogar extrem bluten.
Wer allerdings versucht, daran zu ziehen oder den Nagel frei zu schneiden, kann sich schnell eine böse Infektion zuziehen. Mit folgenden Hausmitteln schieben Sie dem einen Riegel vor.
Das begünstigt einen eingewachsenen Zehennagel
Oftmals entsteht er, wenn sich die Seiten des Zehennagels in die umliegende Haut hineingraben, diese daraufhin entzündet und anschwillt. Mögliche Ursachen sind falsches Nagelschneiden zu enges Schuhwerk oder vermehrtes Schwitzen an den Füßen.
Die Entzündung des Nagelbettes sorgt für die unangenehmen Schmerzen, die Betroffene dabei empfinden. Dies geschieht, wenn Bakterien das gereizte Hautgewebe befallen, was die Beschwerden noch verschlimmert. Oftmals betrifft ein eingewachsener Zehennagel den großen Zeh. Worauf Sie bei der Fußpflege unbedingt achten sollten, berichtet 24vita.de*.
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Beschwerden bei einem eingewachsenen Zehennagel
Typische Symptome sind:
- Druckschmerzen
- Entzündete, gerötete, warme Stellen
- Wasseransammlungen/Schwellungen
- Hautüberschuss
- Blutungen
- weißer oder gelber Eiter
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So beugen Sie einem eingewachsenen Zehennagel vor
Achten Sie täglich auf eine gründliche Fußhygiene, am besten mit folgenden Tipps:
- Füße regelmäßig mit Wasser und Seife waschen
- Socken regelmäßig wechseln
- Zehennägel nicht zu kurz oder oval schneiden
- überlappende Nagelhaut behutsam zurückschieben
- öfters bequeme Schuhe tragen oder barfuß laufen
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Diese Hausmittel helfen bei einem eingewachsenem Zehennagel
Was aber tun, wenn der Zehennagel schon eingewachsen ist? Wenn er bereits entzündet ist oder einfach nicht abheilen will, helfen diese SOS-Tipps für Zuhause weiter:
- Die entsprechende Stelle mit einer milden Seife oder Bittersalz waschen, um sie weich zu machen. So können Sie die Haut vom Nagel wegschieben.
- Oder Sie fügen eine Tasse Apfelessig zu etwas warmem Wasser hinzu und weichen Sie darin den Nagel ein. Das desinfiziert ihn und tötet mögliche Keime ab.
- Nachdem Sie ihn eingeweicht haben, heben Sie das Nageleck, das in die Haut hineinragt, mithilfe von Zahnseide behutsam an. Doch Vorsicht: Zahnseide mit Mentholgeschmack könnte durch die scharfen, ätherischen Öle ein Brennen verursachen.
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Eingewachsener Zehennagel selber schneiden
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, einen eingewachsenen Zehennagel zu schneiden. Dies ist allerdings eine knifflige Sache. Am besten gehen Sie so vor:
- Weichen Sie Ihren Fuß in warmem Seifenwasser 20 Minuten lang ein. Das reduziert die Schwellung und macht die Haut weich.
- Schieben Sie dann die geschwollene Haut vorsichtig mit sauberen Fingern vom Nagel zurück. Vorsicht: Das könnte im ersten Moment ein wenig wehtun. Daher sollten Sie sie nur soweit zurückschieben wie nötig.
- Dann schneiden Sie den Nagel - beginnend mit den Enden – gerade ab.
- Anschließend stecken Sie ein kleines Stück Watte zwischen dem Zehennagel und der Haut. Das dient zur Vorsorge, damit der Nagel nicht wieder hineinwächst und wird ihn wieder in die richtige Spur bringen.
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Operation bei eingewachsenem Zehennagel
In manchen Fällen tut es allerdings not, dass sich ein Profi des eingewachsenen Zehennagels annimmt. Dieser wird diesen dann operativ behandeln. Es gibt zwei Arten:
- Partielle Nagelverkleinerung: Hierbei wird ein Teil des Zehennagels entfernt. Es ist die gängigste OP-Behandlung. Hierzu werden unter lokaler Betäubung die eingewachsenen Nagelecken sowie das umliegende Gewebe weggeschnitten. Anschließend wird die Wunde mit einem Pflaster oder Verband versorgt.
- Nagelbettverkleinerung: Wenn ein eingewachsener Zehennagel immer wieder auftritt, wird der betroffene Nagelteil und der seitliche Nagelwall keilförmig entfernt. Dadurch wird das Nagelbett verschmälert und ein erneutes Einwachsen verhindert.
Bitte beachten: Die Tipps in diesem Artikel sind KEIN Ersatz für einen Arztbesuch. Falls Sie Beschwerden haben, sollten Sie immer auch Ihren Hausarzt aufsuchen, um mögliche Risiken auszuschließen. - *Merkur.de und 24vita.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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