"Ferrari-Rot" - Autolack in Tattoo-Farbe

Berlin - Untersuchungen haben erhebliche gesundheitliche Mängel in Tattoo-Farben offengelegt und sogar der Bundesrat hat sich schon Alarm geschlagen. Aber: Was hat Ferrari damit zu tun?
Schätzungen zufolge ist jeder zehnte Deutsche tätowiert, bei den 16 bis 29-Jährigen ist es sogar jeder Vierte. Dennoch haben vereinzelte Stichproben bei den Tätowiermitteln erhebliche Mängel offengelegt.
Die Qualität der Farbe vieler Studios lässt nach gesundheitlichen Kriterien schwer zu wünschen übrig. Sogar der Bundesrat hat sich nun eingeschaltet und fordert „zeitnah“ die Hersteller dazu auf, den Nachweis der gesundheitlichen Unbedenklichkeit der Tätowiermittel zu erbringen.
Nichts für schwache Nerven: Piercing und Tattoo extrem
In Stichproben seien problematische Inhaltsstoffe wie krebserregende Abbauprodukte organischer Farbmittel oder auch Farbstoffe festgestellt worden, die keinerlei Gesundheitsprüfung durchlaufen haben. Kurios ist aber, dass in jeder zehnten Probe auch das"Pigment Red 254" nachgewisen werden konnte, welches der Autolackfarbe "Ferrari Rot" entspricht.
Verunreinigungen in der Tattoo-Farbe können zudem schwerwiegende Infektionen verursachen.
nam/dapd/dpa