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Geschwollene Lymphknoten? Diese häufigen Krankheiten können dahinter stecken 

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Von: Juliane Gutmann

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Sind die Lymphknoten unter den Achseln oder am Hals geschwollen, kann das Anzeichen eines Infekts sein. Aber auch folgende Gründe sind möglich.

Empfindsame und geschwollene Lymphknoten sind ein Hinweis darauf, dass das Immunsystem gegen Krankheitserreger ankämpft. Meist werden vergrößerte Lymphknoten dann entdeckt, wenn der Betroffene wegen eines anderen Symptoms vom Arzt untersucht wird – etwa aufgrund von Fieber. Meist sind geschwollene Lymphknoten auf harmlose Ursachen wie einen viralen Infekt zurückzuführen, wie die Deutsche Familienversicherung informiert (DFV). Ein Arztbesuch sei dann angeraten, wenn die Knoten länger als drei Wochen angeschwollen sind, ohne dass man andere Infekt-Symptome wie Halsschmerzen und Abgeschlagenheit an sich bemerkt.

Auch wenn die Lymphknoten nur auf einer Seite geschwollen sind, etwa in der rechten Achselhöhle, empfiehlt die DFV zum Arzt zu gehen. Dasselbe gelte für gleichzeitig auftretenden ungewollten Gewichtsverlust oder Nachtschweiß. Auch wenn ein Lymphknoten sehr weh tut oder Eiter austritt, sollte der Betroffene sofort einen Arzt aufsuchen, informiert das Fachportal MSD Manual. Denn wie 24vita.de verrät, können geschwollene Lymphknoten auch ein Symptom für Chlamydien sein.

Mögliche Ursachen für geschwollene Lymphknoten, wie MSD Manual und die DFV berichten:

Geschwollene Lymphknoten sind nur sehr selten Anzeichen für Krebserkrankungen

Meist steckt eine harmlose virale oder bakterielle Infektion hinter geschwollenen Lymphknoten, doch auch Krebserkrankungen könnten mit vergrößerten Lymphknoten einhergehen. So kann die Schwellung auf Leukämie, Lymphdrüsenkrebs oder auch Lymphknotenmetastasen hinweisen, wie die Deutsche Familienversicherung informiert. Krebserkrankungen stecken aber in den wenigsten Fällen hinter geschwollenen Lymphknoten: Schätzungsweise weniger als ein Prozent der Menschen mit geschwollenen Lymphknoten sollen eine Krebsdiagnose erhalten, heißt es auf den Seiten des MSD Manual. Auf welche Symptome Sie bei der Schilddrüse reagieren sollten, weiß 24vita.de.

Sie fühlen sich müde und abgeschlagen und die Lymphknoten am Hals sind geschwollen? Ein Anzeichen für eine Infektion, gegen die der Körper kämpft. Folgende Krankheitserreger sind häufig der Auslöser.
Sie fühlen sich müde und abgeschlagen und die Lymphknoten am Hals sind geschwollen? Ein Anzeichen für eine Infektion, gegen die der Körper kämpft. Folgende Krankheitserreger sind häufig der Auslöser. © LOUIS CHRISTIAN/Imago

Als wichtiger Teil des menschlichen Immunsystems kontrollieren die rund 700 Lymphknoten, die im ganzen Körper verteilt sind, die Lymphflüssigkeit auf potenziell krankheitserregende Bestandteile. Bakterien, Viren aber auch Krebszellen werden in der Regel in den Lymphknoten herausgefiltert und können sich so nicht mehr über das Blut im Körper verteilen. Wichtig sind hier unter anderem die B- und T-Lymphozyten, Zellen der Immunabwehr, die sich in den Lymphknoten befinden. Diese machen Krankheitserreger in der Lymphflüssigkeit unschädlich, indem sie die Produktion von Antikörpern anregen. Infolge kommt es zur Lymphknotenschwellung, wie das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung informiert.

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