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Sie essen unregelmäßig? Warum Sie sich ab sofort an geregelte Mahlzeiten gewöhnen sollten

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Von: Juliane Gutmann

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Frühstückstisch Kaffee Semmel
Morgendliches Frühstück immer zur selben Zeit: Routine ist gut fürs Herz. © Britta Pedersen/dpa

Nicht nur was, auch wann wir essen, hat Einfluss auf unsere Gesundheit. Forscher finden einen Zusammenhang zwischen Essenszeit und Herzkrankheiten.

Morgens, mittags und abends wird gegessen: Was in vielen Haushalten noch Usus ist, halten viele Menschen mittlerweile anders. So wird gegessen, wenn man Hunger hat – und das ist oftmals spät abends*. Ein Forscherteam aus den USA hat sich mit der Frage beschäftigt, wie sich ein unregelmäßiger Essensrhythmus auf die Gesundheit auswirkt – mit erschreckenden Ergebnissen.

So kam das Team um Nour Makarem von der Columbia University zu der Schlussfolgerung, dass vor allem das abendliche Schlemmen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. „Hier zeigen wir, dass es nicht nur um den Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme geht - es geht auch um die tägliche Regelmäßigkeit und die Regelmäßigkeit der Nahrungsaufnahme am Wochenende und unter der Woche,“ wie Makarem in einer MItteilung der American Heart Association (AHA) zitiert wird.

Erhöhter Blutdruck durch späte Mahlzeiten – auch BMI steigt an

Die US-Forscher hatten die Ernährungsgewohnheiten von 116 Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren untersucht. Die Studienteilnehmerinnen führten für eine Woche ein elektronisches Ernährungstagebuch, in dem sie erfassten, was und wann sie gegessen hatten. Ein Jahr später wiederholten 99 der Probandinnen den Vorgang. Die Forscher werteten unter anderem aus, wann die erste und wann die letzte Mahlzeit stattfand, wie viel Prozent der täglichen Kalorienzufuhr nach 20 Uhr eingenommen wurde, wie lange die Mahlzeiten andauerten und glichen diese Daten mit den Blutdruckwerten und dem Body-Mass-Index (BMI) der Teilnehmerinnen ab.

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Es zeigte sich, dass üppige Mahlzeiten am Abend den Blutdruck negativ beeinflussten: So erhöhte sich dem Portal Heilpraxisnet zufolge bei jeder zehnprozentigen Steigerung der nach 17 Uhr eingenommenen Kalorien der systolische Blutdruck um fast drei Punkte und auch der diastolische Blutdruck stieg um mehr als zwei Punkte an. Auch der Langzeitblutzuckerwert HbA1c stieg an. Die Studienteilnehmerinnen, die den Großteil der täglichen Kalorien nach 20 Uhr einnahmen, hatten zudem ein erhöhtes Risiko Bauchfett einzulagern und auch der BMI stieg in dem Fall eher an.

Ebenfalls auffällig: Je größer der zeitliche Unterschied zwischen den unter der Woche eingenommenen Mahlzeiten und denjenigen am Wochenende, desto negativer der Einfluss auf Blutdruck und BMI – zwei Faktoren, die die Herzgesundheit maßgeblich beeinflussen. (jg) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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