Sie fühlen sich wie durch den Fleischwolf gedreht? Welches saisonale Phänomen dafür verantwortlich sein kann
Man wacht mit verquollenen Augen und Kopfdröhnen auf und fühlt sich wie gerädert: Im Frühjahr klagen wieder viele über Heuschnupfen-Symptome. Was jetzt fliegt, erfahren Sie hier.
Gelbe Pünktchen legen sich aktuell auf alles, was sich im Freien befindet. Fahrräder, Balkontische, Autos: Vor nichts machen Blütenstaub und Pollen Halt, auch nicht vor unseren Atemwegen. Menschen mit Pollenallergie (auch Heuschnupfen genannt) reagieren dann mit verschiedenen Symptomen.
Ein Überblick über die häufigsten Heuschnupfen-Beschwerden:
- Gerötete, tränende und juckende Augen
- Niesreiz
- Laufende und verstopfte Nase
- Kratzen im Hals
- Husten (der sich zum allergischen Asthma entwickeln kann)
- Hautreaktionen wie juckende Stellen
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Schlappheit, Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit

Umfrage zum Thema Pollenflug
Sie haben den Verdacht, an einer Pollenallergie zu leiden? Wer aktuell oben genannte Beschwerden zeigt, der reagiert wahrscheinlich in erster Linie auf die Pollen von Eiche und Rotbuche. Wie aus dem aktuellen Newsletter des Deutschen Polleninformationsdienstes (PID) hervorgeht, wurden hier saisonale Belastungsgipfel vor allem in der Nordhälfte Deutschlands erreicht. „Auch Fichte und beginnend die Kiefer legten ihre auffälligen, aber harmlosen gelben Pollenschleier über die Landschaft“, heißt es im am 11. Mai erschienenen Newsletter.
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Birkenpollenallergiker können dagegen langsam aufatmen: Die Pollenbelastung durch Birkenbäume sinkt aktuell. Allerdings kommt jetzt die Zeit der Gräser: Dem PID zufolge verschiebt sich der Fokus langsam von den allergieauslösenden Baum- hin zu den allergenen Gräserpollen. „Unangenehm wird es allmählich für Gräserpollenallergiker und zwar, wie so oft, zuerst in den tiefen gelegenen, grünlandreichen Flusstälern von Rhein, Main und Donau und deren Umgebung. Hier kann es im Umfeld ungemähter Wiesen und auch bereits darüber hinaus in den kommenden Tagen schon ‚hoch hergehen‘, sprich es deuten sich erstmals in diesem Jahr hohe Gräserpollenbelastungen an!“, so die PID-Informationen. (jg)