Impfen nach Plan - Risiken sind gering

Bis zum 3. Lebensmonat hat das Baby noch Nestschutz durch die Mutter, erst dann können Impfungen einen wirksamen Schutz aufbauen.
Die Impfkommission des Robert-Koch-Instituts empfiehlt als Erstes die so genannte Sechsfach-Impfung gegen Wundstarrkrampf, Diphtherie, Kinderlähmung, Hib (Haemophilus influenzae Typ b), Keuchhusten und Hepatitis B. Für Risikokinder, die zum Beispiel unter chronischen Krankheiten leiden, empfiehlt die Impfkommission außerdem die Impfung gegen Pneumokokken. Den empfohlenen Impfplan gibt es beim Kinderarzt. Die Abstände der Impfungen lassen sich gut mit den Vorsorgeuntersuchungen kombinieren. Sorgen vor Nebenwirkungen bräuchten Eltern nicht zu haben, erklärte Kinderarzt Dr. Mathias Bauer. Die modernen Impfstoffe enthielten kein Quecksilber und keine Konservierungsstoffe. Sie enthielten weniger Allergene als früher und würden daher auch nach Kombinationsimpfungen nur noch sehr selten Impfreaktionen auslösen. Für die Schweinegrippe folge er den gleichen Vorgaben wie für die saisonale Grippe, erklärte Dr. Mathias Bauer, da der Verlauf der Schweinegrippe bisher eher mild sei. Eine Impfempfehlung gebe es nur für chronisch kranke Kinder. (yma)