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Konsumgifte fördern Allergie

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Konsumgifte wie Farbstoffe oder Konservierunsgmittel fördern Allergien. © dpa

Nahrungsmittelallergien gibt es viele. Oft besteht aber keine Allergie gegen ein Nahrungsmittel, sondern gegen bestimmte Pflanze, die mit dem Nahrungsmittel verwandt sind wie Birkenpollen und Haselnüsse.

Relativ oft kommen auch so genannte Pseudoallergien vor. Es handelt sich dabei um Reizreaktionen gegen meist Nahrungszusatzstoffe. Hier finden wir keine Antikörper im Blut wie bei den Allergien. Die Suche nach den Ursachen gestaltet sich damit schwierig.

Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten fehlen Enzyme zum Verdauen bestimmter Nahrung. Diese passiert unverdaut den Darm und führt zu Blähungen und Durchfällen. Diese Störungen lassen sich gut herausfinden und durch Meidung unverträglicher Nahrung behandeln.

Eine große Gruppe von Patienten mit vermuteten Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten oder –Allergien fällt unter die Diagnose „Reizdarm-Syndrom“, die gestellt wird, wenn andere schwerwiegende Erkrankungen des Mangen-Darm-Traktes ausgeschlossen wurden.

Was tun bei Nahrungsmittelallergien?

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Am wichtigsten ist es, die bekannte Allergie auslösenden Nahrung zu meiden. Eine Rotationsdiät (maximal drei Tage hintereinander das gleiche essen) kann helfen. Angaben auf Verpackungen können hier dienlich sein. Viele Allergene (allergie-auslösende Stoffe) lassen sich durch Verarbeitung, etwa durch Erhitzen, unschädlich machen. Auch längeres und sorgfältigeres Kauen der Nahrung kann helfen. Ebenso ist bekannt, dass Stress und bestimmte Konsumgifte wie Coffein, Nikotin, oder Alkohol allergische Reaktionen verstärken, die Aufnahme allergischer Stoffe über den Darm erleichtern können.

Aus naturheilkundlicher Sicht ist eine intakte Darmflora wichtig. Die Zugabe von Bakterienkulturen (im Joghurt oder Nahrungsergänztes) kann sinnvoll sein. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Anregung der Ausscheidung über Leber und Nieren zum Beispiel durch Brennnessel- oder Mariendistel-Präparate sowie durch ballaststoffreiche Nahrung haben sich bewährt.

Zudem gibt es Hinweise auf die Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln wie Zink, Vitamin B6 und Calcium. Ebenso wird vermehrte Zufuhr essentieller Fettsäuren empfohlen.

Oft verzichten die Menschen grundlos

Viele Personen, die glauben, an einer Nahrungsmittelallergie zu leiden, verzichten häufig grundlos auf mehrere Lebensmittel. Die Auswahl wird nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die ganze Familie zur Tortur. Nährstoffdefizite sind zu befürchten. Selbst bei Vorliegen einer Allergie muss in aller Regel eine weitreichende Einschränkung nicht sein.

Die meisten Kinder reagieren nur auf ein bis zwei Lebensmittel. Der erste Schritt ist die richtige und zweifelsfreie Diagnose. Wichtig ist es, einen Facharzt zu befragen. Eine Ernährungsfachkraft hilft beim Speiseplan.

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