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Mit Orangen gegen die Orangenhaut

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Orange Zitrusfrüchte Ernährung
Zitrusfrüchte straffen das Bindegewebe. © dpa

Du bist, was du isst – an dieser These ist viel Wahres dran! Denn, es gibt tatsächlich Lebensmittel, die für bestimmte Organe oder Körperteile besonders gesund sind. Auch für Ihre Haut!

Welche Speisen sind gut für Herz und Blut? Mit welchen Lebensmitteln kann man Herzerkrankungen vorbeugen? Was schützt vor Gelenkerkrankungen?  

Welche Lebensmittel sind für die Haut besonders gesund?

Diese Nahrungsmittel für Ihre Haut sind eine Empfehlung von der Münchner Dermatologin Dr. Christina Gottschaller und Dr. Christoph Skudlik von der Universität Osnabrück.

MILCH: Milch und Milchprodukte wie Quark oder Joghurt enthalten viel Vitamin A – das braucht der Körper für den Aufbau der Oberhaut (Epidermis). „Aber Achtung: Übermäßiger Milchkonsum kann Hautkrankheiten wie Akne verschlechtern“, warnt Dr. Christoph Skudlik, Leiter der Abteilung für Berufsdermatologie und Allergologie der Universität Osnabrück.

KAROTTEN: Nehmen Sie sich ein Beispiel an den Hasen – knabbern Sie Möhrchen! Die sind reich an Beta-Carotin, einer Vorstufe des Vitamin A. Ernährungsmediziner und Dermatologe Dr. Christoph Skudlik: „Beta- Carotin fördert die Lichtverträglichkeit der Haut und schützt vor Sonnenbrand.“

ORANGEN: Zitrusfrüchte wie Orangen oder Grapefruits sind echte Wunderwaffen. Sie stärken nicht nur das Immunsystem – das enthaltene Vitamin C schützt vor Zellschäden und strafft das Bindegewebe. Orangenhaut ade! Außerdem hat das Vitamin C eine antioxidative Wirkung: „Es fängt hautschädigende freie Radikale ab und schützt so vor Falten“, sagt der Hautexperte.

LEBERTRAN: Wie es halt immer so ist: Ausgerechnet die Lebensmittel, die nicht schmecken, sind besonders gesund. Lebertran etwa enthält viel Vitamin D – das wird in der Haut gespeichert und durch UV-Strahlung (zum Beispiel beim Sonnenbaden) in Vitamin D3 umgewandelt. „Das ist wichtig für den Knochenaufbau“, sagt Dr. Skudlik. Weitere Vitamin-D-Quellen: Fisch und Kalbfleisch.

HIRSE: Die Körner sind basenbildend, enthalten das Hautmineral Silizium, Eisen und viele Vitamine – so schützen sie vor schlaffer Haut und stärken Haare und Nägel.

FLEISCH: „Eisen ist für die Haut sehr wichtig – bei Mangel trocknet die Haut aus und wird spröde“, erklärt Dr. Skudlik. Ein wertvoller Lieferant ist Fleisch (besonders mageres Rindfleisch), aber auch in Hülsenfrüchten, Kräutern und Sprossen steckt viel Eisen.

VOLLKORNBROT: Greifen Sie bei Getreideprodukten wie Brot oder Nudeln zur Vollkornvariante – darin ist viel Magnesiumenthalten. „Magnesium trägt dazu bei, die Zellwände stabil zu halten“, berichtet der Hautarzt. Auch Milchprodukte und Fleisch sind reich an Magnesium.

OLIVENÖL: Verwenden Sie beim Kochen und Zubereiten von Salaten am besten Olivenöl. „Pflanzliche Öle wie das Olivenöl liefern wertvolle einfach ungesättigte Fettsäuren, Sonnenblumenöl hat viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren“, berichtet die Münchner Dermatologin Dr. Christina Gottschaller. Die essenziellen Fettsäuren sind am Aufbau von Zellmembranen beteiligt und fördern einen gesunden Feuchtigkeitshaushalt. Kurz: Sie sorgen dafür, dass die Haut jung und frisch aussieht!

HÜLSENFRÜCHTE: Bohnen, Linsen & Co. sind reich an Zink – das Spurenelement sorgt dafür, dass sich Entzündungen beruhigen und Verletzungen schneller heilen. „Bei Zinkmangel können Ekzeme an Mund und Extremitäten entstehen“, erklärt Dr. Christina Gottschaller, Dermatologin aus München. Auch Fleisch und Weizenkeime liefern viel Zink.

GRÜNER TEE: It’s teatime! Machen Sie es wie die Queen – brühen Sie sich öfter mal eine Tasse Tee auf. Dr. Gottschaller: „Grüner Tee enthält Polyphenole, die eine antioxidative Wirkung haben.“

Christina Schmelzer

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