1. Startseite
  2. Leben
  3. Gesundheit

Glücklich liiert? Was aus medizinischer Sicht gegen eine Partnerschaft spricht

Erstellt:

Von: Juliane Gutmann

Kommentare

Einer Studie zufolge können Partnerschaften unter Umständen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen immens erhöhen – warum das häufig der Fall ist, erfahren Sie hier.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links.

Vor allem zu Beginn einer Beziehung hängt man nur noch aufeinander. Aktive Pärchen sind dann in den Bergen, beim Schwimmen oder auf Reisen zu finden, eher bequeme Partner halten es sehr gut zusammen auf dem Sofa, im Kino oder im Restaurant aus. Es liegt auf der Hand: Je weniger man sich bewegt, desto ungesünder – das gilt aber für jeden, egal ob Single oder liiert. Doch in Beziehungen herrscht ein ungesundes Phänomen vor, das Wissenschaftler in einer aktuellen Studie beschrieben haben.

Ungesunde Paarbeziehung – dieses Phänomen lässt Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen steigen

So kamen Dov Shiffman vom kalifornischen Quest Diagnostics Nichols Institute und sein Team zu dem Ergebnis, dass in fast 80 Prozent der Beziehungen die Partner ungesunde Gewohnheiten wie etwa schlechte Ernährung oder zu wenig Bewegung vom anderen übernehmen. Der Auswertung liegen Daten von 5.364 US-amerikanischen Paaren zugrunde, die zwischen Oktober 2014 und August 2015 mit dem Gesundheitsbewertungsprogramm der US-Firma „Quest Diagnostics“ begonnen hatten. Im Fokus stand dabei die Frage, wie gesund beziehungsweise ungesund die Teilnehmer lebten. Die Auswertung der Studie zeigte: Die überwiegende Mehrheit der teilnehmenden Paare teilte kardiovaskuläre Risiken wie Bluthochdruck.

Muss Liebe schön sein: Doch Partnerschaften bergen auch Schattenseiten.
Muss Liebe schön sein: Doch Partnerschaften bergen auch Schattenseiten. © Wang Ying/dpa

Außerdem auffällig: Mehr als ein Viertel der Personen hatte schlechte Werte in den Kategorien für BMI, körperliche Aktivität und Herz-Kreislauf-Gesundheit, wie MDR Wissen berichtete. Dass 79 Prozent der Paare nicht in der idealen Kategorie für kardiovaskuläre Gesundheit eingeordnet werden konnten, erklären sich die Forscher hauptsächlich durch ungesunde Ernährung und unzureichende Bewegung in der Paarbeziehung. 

Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Gesundheit und Wohlbefinden finden Sie im regelmäßigen Gesundheits-Newsletter unseres Partners Merkur.de.

Mit der richtigen Ernährung den Alltag gesünder gestalten

Pralinen, Kuchen oder Croissants: Sie sündigen gerne? Starten Sie zusammen mit Ihrem Partner die Zuckerfrei-Challenge und tun Sie gemeinsam etwas für die Gesundheit. Lassen Sie sich einfach vom Ratgeber „Die Ernährungs-Docs - Zuckerfrei gesünder leben“ inspirieren! (werblicher Inhalt)

Doch auch gute Angewohnheiten färben auf den Partner ab

Die Studie offenbarte aber auch Positives: So ging daraus hervor, dass mehr als die Hälfte aller Teilnehmer nie geraucht und gute Cholesterinwerte haben. Und wenn ein Partner mit dem Rauchen aufgehört oder begonnen hat, mehr Sport zu treiben, dann hatte sich auch die Wahrscheinlichkeit gesteigert, dass der Partner dies nachmachte. Die Forscher schlussfolgern, dass es wichtig sei, dass Menschen ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass sie mit ihrem Verhalten die Gesundheit ihres Partners beeinflussen können. Wer sich gesünder ernährt und mehr Sport treibt, erhöht auch die Chance, dass der Partner einen gesünderen Lebensstil annimmt.

Auch interessant

Kommentare