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Probleme im Bett: Tipps für Hausstaub-Allergiker

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Das sind typische Symptome einer Hausstauballergie. Betroffene haben häufig besonders im Schlafzimmer zu kämpfen - denn in Betten fühlen sich Milben wegen des Klimas besonders wohl. Foto: Wavebreak Media LTD
Das sind typische Symptome einer Hausstauballergie. Betroffene haben häufig besonders im Schlafzimmer zu kämpfen - denn in Betten fühlen sich Milben wegen des Klimas besonders wohl. © Wavebreak Media LTD

Sie sind winzig, aber ihr Kot sorgt bei vielen Menschen für Dauerschnupfen oder sogar für Atemnot: Hausstaubmilben. Vor allem im Bett machen sie es sich bequem. Hier gibt es ein paar Tipps für Allergiker.

Sie sind gerade einmal 0,1 bis 0,5 Millimeter groß und übertragen weder Krankheiten noch sind sie blutdürstig: Hausstaubmilben. Dennoch machen sie Millionen von Menschen das Leben schwer.

Die Betroffenen reagieren allergisch auf Eiweißstoffe, die sich im Körper der Tiere und in ihrem Kot finden. Hausstaubmilben leben überall dort, wo auch Menschen leben. Deshalb ist die Hausstauballergie auch so verbreitet.

Perfektes Klima für Hausstaubmilben

Hausstaubmilben ernähren sich vorwiegend von menschlichen Hautschuppen und verbreiten sich am besten bei Temperaturen um die 24 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit, sagt Prof. Torsten Zuberbier, Leiter der europäischen Stiftung für Allergieforschung. Das macht unsere Betten zum idealen Lebensraum für sie. Und so leben je nach Alter und Zustand von Matratze und Bettzeug bis zu 1,5 Millionen Milben in unserem Bett. Daneben fühlen sich die Tiere zum Beispiel in Teppichen, Polstermöbeln und Vorhängen wohl.

Hauptproblem sind nicht die Milben selbst, sondern ihr Kot: Er enthält den größten Teil der Allergene und gibt diese kontinuierlich ab. «Sobald er getrocknet ist, zerfällt er in feine Partikel, die sich an den Nistorten der Milbe anreichern und sich mit dem Hausstaub verbinden», erklärt Prof. Thomas Fuchs, vom Ärzteverband deutscher Allergologen. Das entstehende Staub-Gemisch wird immer wieder aufgewirbelt. Die meisten Menschen verkraften das problemlos. Einige bekommen aber eine Haustauballergie.

Dauerschnupfen, Niesanfälle, tränende Augen und Atemnot

«Sie ist vom Soforttyp, was bedeutet, dass sie innerhalb weniger Minuten zu einer Reaktion führt», erklärt Zuberbier. Die Folge: Entzündungsprozesse und Schleimhautreizungen sorgen für Dauerschnupfen, Niesanfälle, tränende Augen und Atemnot. «Typischerweise sind die Beschwerden nachts und morgens nach dem Aufstehen am heftigsten, weil im Bett besonders viele Milben leben und bis zu 20 Zentimeter über ihm milbenkothaltiger Staub schwebt».

Auf Haustauballergie beim Arzt testen lassen

Wer glaubt, eine Haustauballergie zu haben, sollte das beim Allergologen überprüfen lassen. Denn unbehandelt kann sie Asthma zur Folge haben. Beim Prick-Test, bei dem Allergene unter die Haut gelangen, bilden sich im Fall einer Allergie Quaddeln. «Wenn das Ergebnis nicht eindeutig ist, können zusätzlich Bluttests erfolgen - und Provokationstests, bei denen das zu testende Allergen direkt auf die Schleimhäute von Nase oder Auge aufgebracht wird», erklärt Fuchs.

Die Therapie besteht in aller Regel aus drei Bausteinen

dpa

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