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Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen besser so früh wie möglich einnehmen? Mediziner sind sich einig

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Von: Juliane Gutmann

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Stress, Wetterwechsel, zu wenig getrunken: Verschiedene Ursachen können Kopfschmerz zur Folge haben. Manchmal hilft eine Mütze Schlaf. Wer Tabletten einsetzt, sollte eine Regel kennen.

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Häufig sind es beeinflussbare Faktoren, die Kopfschmerzen auslösen. So triggern beispielsweise verspannte Nackenmuskeln, zu wenig Schlaf, Alkohol, schlechte Luft oder Kummer und Sorgen den unangenehmen Schmerz im Kopf. Wer diese Trigger gezielt angeht, kann dem Kopfschmerz effektiv vorbeugen. Sie leiden häufig unter mäßigen bis starken Kopfschmerzen? Dann ist der Besuch in der Arztpraxis ratsam. Ihre behandelnde Ärztin oder Ihr behandelnder Arzt wird durch verschiedene Untersuchungen der Ursache auf den Grund gehen. Fällt die Diagnose „Migräne“, wird eine entsprechende Therapie eingeleitet. Nur in sehr seltenen Fällen stecken hinter Kopfschmerzen gefährliche Grunderkrankungen wie etwa eine Hirnhautentzündung oder ein Hirntumor, wie das öffentliche Gesundheitsportal Österreichs informiert.

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Oftmals hilft Ruhe und Entspannung gegen Kopfschmerzen. © IMAGO/BDS

Bei leichten bis mäßigen Kopfschmerzen, die nicht häufig auftreten, reicht in vielen Fällen bereits Ruhe und Entspannung, um diese loszuwerden. Bei Kopfschmerzen erfolgt oft viel zu schnell der Griff zur Schmerztablette, warnt die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Nichtmedikamentöse Maßnahmen würden dagegen oft nicht konsequent eingesetzt, heißt es weiter vonseiten der DGN. Dabei seien Ausdauersport, Entspannungstechniken und Stressbewältigung enorm hilfreich bei Spannungskopfschmerz und Migräne. Wie sich Kopfschmerzen schnell und einfach ohne Tabletten vertreiben lassen, erklärt HEIDELBERG24.

Mehr Entspannung gefällig?

Im Ratgeber „Stressbewältigung: Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung“ (werblicher Link) zeigt der psychologische Psychotherapeut Dr. Gert Kaluza auf, welche Entspannungs- und Mentaltrainingseinheiten zur Ruhe kommen lassen. Das Buch wird seit über 20 Jahren erfolgreich eingesetzt und von den gesetzlichen Krankenkassen als geprüfte Präventionsmaßnahme gefördert.

Wenn der Terminkalender voll ist oder man fit sein muss für ein nicht verschiebbares Event, greifen viele allerdings zum Schmerzmedikament. Ibu oder Paracetamol sollte dabei so schnell wie möglich eingenommen werden – oder?

Ibuprofen und Paracetamol gegen Kopfschmerzen: Wann der richtige Zeitpunkt ist

Ist der Schmerz bereits voll „ausgewachsen“, wirken Tabletten nicht mehr so gut – so eine landläufige Annahme. Tatsächlich sollte man nicht zu lange warten, wenn Kopfschmerzen mithilfe von Schmerzmitteln bekämpft werden sollen. „Nehmen Sie das Medikament rechtzeitig“, so der Appell der Techniker Krankenkasse (TK). Wer häufig Schmerzen aushält, riskiere, dass sich der Körper auf die wiederkehrenden Schmerzerlebnisse einstellt und ein Schmerzgedächtnis entwickelt, so die TK weiter. Chronische Kopfschmerzen können in dem Fall die Folge sein. Um dem vorzubeugen, solle man Kopfschmerzen nicht aushalten, bis sie unerträglich sind, sondern frühzeitig die in der Packungsbeilage oder von Arzt oder Apotheker empfohlene Dosis einnehmen. Wer erst bei sehr starken Schmerzen zur Tablette greift, riskiert der TK zufolge außerdem, dass sie dann weniger gut wirkt.

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Auch für Migräne-Patienten gilt: Abwarten ist der falsche Weg, wenn es um die Einnahme von Schmerzmitteln geht. Wie die Schmerzklinik Kiel informiert, sollte das Migräne-Medikament sehr frühzeitig eingenommen werden. Eine späte Einnahme kann dazu führen, dass ansonsten sehr wirkungsvolle Medikamente ihre Wirkung nicht ausüben können und die Schmerzen dadurch lange anhalten, heißt es auf den Seiten der Schmerzklinik Kiel. Der Grund: Gerade bei der Migräne komme es sehr häufig im Laufe der Attacke zu einer Störung der Aufnahmefähigkeit von Magen und Darm, was zur Folge habe, dass die Wirkstoffe nicht mehr an ihren Wirkort gelangen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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