Corona-Impfung: Wie bekommt man am schnellsten einen Impftermin? Hausarzt gibt Tipps
Leichtere Corona-Krankheitsverläufe und geringeres Ansteckungsrisiko sprechen für eine Covid-Impfung. Wie Sie schneller geimpft werden, erfahren Sie hier.
Fast 30,5 Millionen Menschen wurden in Deutschland bereits mindestens einmal gegen Corona geimpft. Das entspricht rund 36,5 Prozent. Vollständig geimpft sind dem Impfdashboard Deutschland zufolge 10,9 Prozent der Gesamtbevölkerung. Für eine Herdenimmunität* müssten der Weltgesundheitsorganisation zufolge rund 80 Prozent der Menschen gegen Corona immunisiert sein. Viele Menschen würden gerne so schnell wie möglich gegen Corona geimpft werden, müssen sich allerdings noch gedulden. Der Hauptgrund liegt vor allem in der Tatsache, dass lange Zeit zu wenig Impfstoff vorhanden war. Auch jetzt übersteigt die Nachfrage noch das Impf-Angebot. Experten geben Tipps, wie der Impftermin schneller näher rückt.
Wer viele Eisen im Feuer hat, erhöht die Chancen auf einen baldigen Impftermin. Melden Sie sich daher nicht zur online bei Ihrem zuständigen Impfzentrum an, sondern lassen Sie sich auch bei Ihrem Hausarzt auf die Warteliste setzen. Zusätzlich ist es seit Anfang Mai auch Fachärzten möglich, gegen Corona zu impfen. Informieren Sie sich am besten telefonisch oder via Mail bei Ihrem Frauenarzt, Orthopäden, HNO-, Hautarzt oder einem anderen behandelnden Facharzt über die Möglichkeiten, sich in seiner/ihrer Praxis impfen zu lassen. Wichtig ist bei diesem Vorgehen vor allem eines: Dass Sie sofort Bescheid geben, wenn Sie einen Impftermin bekommen haben. So kann der Hausarzt, das Impfzentrum oder/und der Facharzt Sie von der Warteliste streichen und auf diese Weise unnötige Kontaktaufnahmen vermeiden.
Wie Sie sich am einfachsten beim Hausarzt für eine Corona-Impfung anmelden, erfahren Sie hier.*

Hausarzt empfiehlt: „Sie sollten sich schon selber bemühen, um auf eine Liste zu kommen“
In wenigen Fällen wird Facharzt/Fachärztin oder Hausarzt/Hausärztin auf eine mögliche Impfung in seiner/ihrer Praxis hinweisen. In der Regel ist allerdings Ihre Eigeninitiative gefragt. So zitiert RTL den Hausarzt Dr. Thomas Assmann: „Sie sollten sich schon selber bemühen, um auf eine Liste zu kommen.“ In seiner Praxis im Bergischen Land (Nordrhein-Westfalen) würden nur Menschen wegen eines Impftermins kontaktiert werden, „die sich wirklich aktiv sich um eine Impfung bemühen“.
Das Einbeziehen der Hausärzte in die Corona-Impfkampagne sei ein wichtiger Schritt, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Auch wenn den Praxen aktuell nur begrenzt Impfstoff zur Verfügung gestellt werden könnte, würden sie doch einen wichtigen Teil dazu beitragen, dass die Impfquote in Deutschland weiter steigt. Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung, bestätigt RTL zufolge, dass es beim Hausarzt mitunter auch mal schneller gehen kann, weil Menschen, die in der Priorisierungsgruppe vor einem sind, womöglich schon längst im Impfzentrum geimpft wurden. Auch wenn Termine abgesagt werden, könne es sein, dass Impfdosen übrig bleiben, die dann in Arztpraxen außerhalb der Priorisierung verimpft werden, heißt es weiter.
Weiterlesen: Corona-Impfplan steht fest: Die meisten Bürger zählen zur Impfgruppe vier – Sie auch?*
(jg) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Mehr Quellen: https://impfdashboard.de/