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Den Beckenboden stärken und so Inkontinenz vorbeugen - mit folgenden Sportarten

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Von: Juliane Gutmann

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Warum Sie häufiger aufs Rad steigen sollten? Ihre Beckenmodenmuskeln werden gestärkt.
Warum Sie häufiger aufs Rad steigen sollten? Ihre Beckenmodenmuskeln werden gestärkt. © picture alliance/dpa/Frank Rumpenhorst

Nicht nur Frauen nach der Schwangerschaft sollten ihren Beckenboden trainieren: Jeder profitiert von starker Muskulatur im Becken. Folgender Sport ist optimal.

Frauen mit Kind kennen sie zu gut: Übungen, die den Beckenboden stärken. Doch nicht nur nach der Schwangerschaft wird das Training der Beckenbodenmuskulatur empfohlen. Ist die Muskulatur nämlich geschwächt, kann es zu Belastungsinkontinenz kommen. Diese - auch als Stressinkontinenz bezeichnet - ist die häufigste Form der Blasenschwäche bei Frauen. Schätzungen 40 Prozent der Betroffenen leiden an einer Belastungsinkontinenz.

Eine schwache Beckenbodenmuskulatur führt dabei bei Patientinnen dazu, dass der Verschlussmechanismus der Blase nicht vollständig greift. Beim Lachen, Husten, Niesen oder beim Sport kann es so dazu kommen, dass die Blase und die umgebende Muskulatur dem Druck nicht stand halten und Urin austritt. Vor allem Frauen sind betroffen, auch in jungen Jahren - etwa durch schwache Beckenbodenmuskeln, eine Geburt oder Übergewicht*.

Joggen oder Volleyball nur bei gutem Körpergefühl und nach Absprache mit dem Arzt

Doch soweit muss es nicht kommen. "Man kann den Beckenboden trainieren. Allerdings muss man dabei einiges beachten", zitiert das Portal Heilpraxisnet Professorin Daniela Schultz-Lampel, Direktorin des Kontinenzzentrums Südwest am Klinikum Schwarzwald-Baar. Ihr zufolge wirken sich einige Sportarten wie Trampolinspringen, Joggen oder Volleyball suboptimal auf den Beckenboden aus, da sie den Beckenboden zu stark belasten und so schwächen können.

Unter professioneller Anleitung und bei einem guten Körpergefühl können diese Sportarten jedoch dennoch empfohlen werden, räumt Physiotherapeutin Almut Köwing, Mitglied im Expertenrat der Deutschen Kontinenz Gesellschaft, ein: "Neue Untersuchungen zeigen, dass das kontrollierte Belasten des Beckenbodens beim Springen gar nicht so schlecht ist wie bisher angenommen. Daher gehört es mittlerweile zum Funktionstraining des Beckenbodens dazu".

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Diese Sportarten wirken einer Belastungsinkontinenz entgegen

Wer allerdings vorbelastet ist, bereits Probleme mit Inkontinenz hatte, schwaches Bindegewebe oder Übergewicht hat, solle besser auf Sportarten setzen, die mit kontrollierten Bewegungen einhergehen. Dazu zählt etwa Nordic Walking, Fahrradfahren, Schwimmen, Yoga und Pilates. (jg) *merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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