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Sport verändert den Stoffwechsel

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Sport hat viele gute Effekte auf den Körper. Welche das genau sind, wollen Sportler nun heraus finden. © dpa

Washington - Dass Sport sich positiv auf die Gesundheit auswirkt, ist bekannt. Forscher wollen nun heraus finden, welche Stoffwechselvorgänge besonders beeinflussbar sind.

Sport gilt als gesund. Regelmäßige Bewegung senkt unter anderem das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Diabetes 2. Auf welchen Mechanismen der Schutzeffekt genau beruht, ist allerdings noch weitgehend ungeklärt. Mit großer Akribie haben US-Mediziner verschiedener Disziplinen nun Veränderungen des Stoffwechsels beim Ausdauersport analysiert. Per Massenspektrometrie verfolgten sie die Veränderungen von über 200 Stoffen. Dabei fanden sie Veränderungen bei mehr als 20 Substanzen.

So steigert Bewegung etwa die Bildung von Nikotinamid, was wiederum die Produktion von Insulin anregt. Die meisten Stoffwechselveränderungen fanden die Forscher in den beteiligten Muskelgruppen. Anhand der Prozesse konnten die Forscher des Massachusetts General Hospital in Boston zwischen fitten und weniger trainierten Teilnehmern unterscheiden: Bei fitten Menschen verdoppelten die Übungen die Verbrennung von Fett, Zucker und Aminosäuren, bei weniger geübten Menschen nahm der Abbau dagegen nur um 60 bis 70 Prozent zu.

Bei Teilnehmern des Boston-Marathons stieg der Wert um mehr als das Elffache. Offenbar könnten sportliche Menschen Kalorien besonders gut verbrennen, folgern die Wissenschaftler im Fachblatt “Science Translational Medicine“. Die Studie soll nicht nur klären, warum Bewegung gesund ist. Zudem wollen die Forscher auch ermitteln, mit welchen Nährstoffen sich verbrauchte Energiereserven am besten wieder auffüllen lassen.

(Quelle: “Science Translational Medicine“)

dapd

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