Ständig müde und erschöpft? Vier häufige und harmlose Ursachen – die Sie schnell in den Griff bekommen
Wer zu wenig schläft, hat mit Tagesmüdigkeit zu kämpfen. Doch es gibt noch andere mögliche Gründe, die weniger offensichtlich auf der Hand liegen.
Spätestens am Nachmittag überkommt Sie eine enorme Müdigkeit? Die Augen fallen zu und die Konzentration lässt nach? Oder wollen Sie morgens einfach nicht in die Gänge kommen? Oftmals wird Erschöpfung und Müdigkeit auf das Wetter geschoben. Doch nicht nur wetterfühlige Menschen können mit Antriebslosigkeit auf Wetterwechsel reagieren: Es gibt auch viele andere Gründe, warum Menschen mit Müdigkeit zu kämpfen haben. Die meisten davon sind nicht weiter besorgniserregend, doch es gibt Anzeichen, die Sie zum Arzt führen sollten.
Dazu zählt etwa ausgeprägte Tagesmüdigkeit, die unter anderem Verkehrsunfälle durch Unachtsamkeit im Straßenverkehr zur Folge haben kann. Auch chronische Erschöpfung, die das Meistern des Alltags unmöglich macht, muss von einem Mediziner abgeklärt werden. Nur dieser kann Erkrankungen wie das Erschöpfungssyndrom, auch Myalgische Enzephalomyelitis (ME) genannt, oder Schlafapnoe ausschließen.
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Vier einfache Tricks, die Müdigkeit vertreiben
Doch auch viele gesunde Erwachsene kennen Episoden, die durch Antriebslosigkeit und Müdigkeit gekennzeichnet sind. Meist sind es einfache Änderungen des Lebensstils, die Abhilfe schaffen. Dazu zählen dem Portal Business Insider zufolge vier Maßnahmen:
- Für ausreichend Schlaf sorgen: Der wichtigste und zugleich offensichtlichste Tipp für Menschen, die sich ständig erschöpft fühlen. Schlafbedürfnisse sind individuell sehr verschieden: Der eine kommt mit sechs Stunden pro Nacht aus, der andere braucht mindestens acht. Als Faustregel für die ideale Schlafdauer gilt der Techniker Krankenkasse zufolge: Wer tagsüber auch bei längerer Tätigkeit im Sitzen konzentriert arbeiten kann, ohne schläfrig zu werden, hat sein persönliches Schlafpensum gefunden.
- Ausreichend Nährstoffe aufnehmen und genügend trinken: Fehlen dem Körper wichtige Nährstoffe oder bekommt er zu wenige Kalorien, läuft er auf Sparflamme. Die fehlende Energie macht sich unter anderem durch Müdigkeit bemerkbar. Achten Sie deshalb auf eine ausgewogene Ernährung oder lassen Sie sich im Fall eines Nährstoffmangels von Ihrem behandelnden Arzt beraten, ob Nahrungsergänzungsmittel Sinn ergeben.
- Bewegen Sie sich: Auch Bewegungsmangel kann müde machen, wird Ben Smarr, Assistenzprofessor für Bioengineering und Datenwissenschaft an der University of California San Diego, vom Business Insider zitiert. Bereits Spaziergänge haben einen enormen Effekt, wie aus einer Studie der University of Georgia hervorgeht. Bereits leichtes Training (z.B. einfaches Gehen) würde bei Vielsitzern, die häufig über Müdigkeit klagen, diese bereits um 65 Prozentpunkte reduzieren, heißt es.
- Stress reduzieren: Stress kann sich negativ auf die Schlafqualität auswirken. Betroffene haben häufig Einschlafprobleme und sind entsprechend unausgeschlafen, wenn früh morgens der Wecker klingelt. Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Meditation helfen dabei, zur Ruhe zu kommen.
(jg)
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