1. Startseite
  2. Leben
  3. Gesundheit

Gates-Stiftung unterstützt Kampf gegen Ebola

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

null
Bill Gates unterstützt mit seiner Stiftung den Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika. © AFP

Seattle - Die Ebola-Epidemie in Westafrika breitet sich weiter rasch aus. Die betroffenen Länder bitten um Hilfe. Die Stiftung von Bill Gates stellt nun 50 Millionen Dollar zur Verfügung.

Die Stiftung von Microsoft-Mitbegründer Bill Gates will den Kampf gegen Ebola mit 50 Millionen Dollar (39 Millionen Euro) unterstützen. Die Bill & Melinda Gates Foundation gab die Bereitstellung der Notfallhilfe am Mittwoch (Ortszeit) bekannt. Das Geld soll in sofortige Maßnahmen zur Eindämmung des Ebola-Ausbruchs in Westafrika fließen.

Die finanzielle Hilfe werde Organisationen der Vereinten Nationen und anderen Einrichtungen für Hilfsmaßnahmen zur Verfügung gestellt, hieß es in einer Mitteilung auf der Website der Organisation. „Wir arbeiten mit unseren Partnern hart daran, um die effektivsten Wege zu finden, Leben zu retten und die Übertragung der tödlichen Krankheit zu stoppen“, sagte die Generaldirektorin der Stiftung, Sue Desmond-Hellmann. „Wir möchten auch die Entwicklung von Therapien, Impfstoffen und Diagnostika beschleunigen, die helfen können die Epidemie zu beenden und neue Ausbrüche zu vermeiden.“

Nach den jüngsten Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stieg die Zahl der registrierten Ebola-Toten in Westafrika bis zum 6. September auf etwa 2300. Insgesamt hätten sich mindestens 4293 Menschen infiziert, rund die Hälfte davon innerhalb der drei Wochen zuvor. Die Dunkelziffer sei jedoch vermutlich sehr hoch. Liberias Verteidigungsminister Brownie Samukai warb erst in dieser Woche vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen um internationale Hilfe.

Die EU hatte Anfang September ihre Hilfen für den Kampf gegen Ebola auf 144 Millionen Euro aufgestockt. Die Hilfsorganisation USAID hatte weitere 75 Millionen Dollar (58,2 Mio Euro) angekündigt. Zuvor hatten auch schon einzelne Staaten und Organisationen wie die Weltbank und die WHO Hilfen zugesagt. Nach jüngsten UN-Schätzungen sind zur Bekämpfung der Seuche in Westafrika in den nächsten Monaten Nothilfemaßnahmen im Umfang von rund 600 Millionen Dollar erforderlich (464 Mio Euro).

dpa

Auch interessant

Kommentare