Dr. Drost: Ich habe Frau R. darüber aufgeklärt, dass es sich bei diesen Infektionen nicht nur um ein gynäkologisches Problem handeln muss. Zur Diagnosestellung sollte im vorliegenden Fall der Hausarzt einbezogen werden, darüber hinaus auch ein Internist. Anschließend sollte sie eine weitere ICSI-Behandlung beginnen.
Herr S. berichtet von mehrfachen Fehlgeburten seiner Frau. Eine ICSI habe bei ihr zwar zu einer Schwangerschaft geführt. Das Kind sei jedoch zu früh auf die Welt gekommen, Hirnblutungen erlitten und sei schließlich verstorben. Nun fragt Herr S., ob sich ein erneuter Versuch mit der ICSI-Methode lohnt.
Dr. Drost: Hier kommt es natürlich entscheidend auf die psychische Situation des Paares an: Die von Herrn S. beschriebenen schweren Schicksalsschläge gilt es erst einmal zu verarbeiten. Bevor ein erneuter ICSI-Versuch erfolgt, muss die Patientin psychische Stabilität wiedererlangen.
Lesen Sie hier Teil 2 der Fragen und Antworten zum Kinderwunsch.