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Von täglich 20 Kilometer auf nur 400 Meter Gehstrecke: Neue Analyse zeigt, wie schockierend häufig wir sitzen

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Von: Juliane Gutmann

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Wir sitzen zu viel, so das Ergebnis diverser Analysen zum Thema. Im Jahr 2021 erreichten die Sitzzeiten in Deutschland ihren Höchststand. Zählen Sie zu den Bewegungsmuffeln?

Das Jahr 2021 war geprägt von Corona-Pandemie und Lockdown-Zeiten. Das hat sich auch auf unsere Aktivität ausgewirkt. Inaktive Zeiten vor dem PC und dem TV oder das Anheuern von Lieferdiensten: Viele Menschen bewegen sich in Pandemiezeiten seltener. Ein Report der Deutschen Krankenversicherung (DKV-Report „Wie gesund lebt Deutschland?“) zeigt anschaulich, wie erschreckend lange Zeit wir mittlerweile sitzend verbringen. „Verglichen mit den Vorjahren haben sie (Anmerkung der Redaktion: Sitzzeiten der Deutschen) in diesem Jahr mit 510 Minuten bzw. 8,5 Stunden pro Werktag ihren bisherigen Höchststand erreicht“.

Frau sitzt am Schreibtisch
Arbeit am PC ist in der Regel mit langen Sitzzeiten verbunden. © Gustafsson/Imago

Dabei wird zu wenig Bewegung mit der Entwicklung verschiedenster Krankheiten in Verbindung gebracht. Bluthochdruck, Diabetes und sogar Krebserkrankungen werden gefördert, wenn man sich zu wenig körperlich betätigt. Dabei muss es sich nicht um Leistungssport handeln. Spaziergänge an der frischen Luft, Treppen steigen statt Aufzug fahren oder entspannte Radtouren: Auch eher leichte Betätigung entfaltet positive Effekte.

Es gibt sogar Apps, die einen für ausreichend Bewegung belohnen. Etwa die App WeWard, die die Nutzer mit Gutscheinen, Rabatten und barem Geld zu mehr Bewegung motivieren möchte.

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Mehr Bewegung in den Alltag einbauen und so Krankheiten vorbeugen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt: „Erwachsene sollten sich wöchentlich mindestens 150-300 Minuten moderat intensiv körperlich betätigen, um von erheblichen gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren“. Gemeint sind hier Ausdauer-Sportarten oder andere vergleichbare Bewegung, wie etwa zügiges spazieren gehen, Rasenmähen oder schwimmen. Ersteres gehörte lange Zeit zum Alltag des Menschen – bis immer mehr Tätigkeiten von Maschinen übernommen wurden und die Digitalisierung viele Arbeitnehmer vor den Computer geholt hat.

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„Um 1910 waren die Deutschen noch durchschnittlich 20 Kilometer täglich zu Fuß unterwegs. Während man sich in den folgenden hundert Jahren am Fortschritt der modernen Technik erfreute und immer größere Entfernungen in immer weniger Zeit (und mit immer weniger Schweiß) zurücklegen konnte, schrumpfte die Gehstrecke innerhalb von rund 100 Jahren auf nur noch 400 Meter am Tag“, geht aus einer WeWard-App-Pressemitteilung hervor. Weiter heißt es, dass durch das Schritte sammeln Gutscheine und Rabatte bei diversen Sportmarken (werblicher Link) eingelöst werden können oder Geld an Hilfsorganisationen gespendet werden kann. (jg)

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