Zuerst nur Halsschmerzen - doch was diese Frau dann erleiden muss, ruiniert ihr Leben

Die Ärzte hatten Pfeiffersches Drüsenfieber im Krankenhaus diagnostiziert, doch was wirklich hinter den Beschwerden einer jungen Frau steckte, war weitaus schlimmer.
Sie war wegen starker Halsschmerzen zum Hausarzt gegangen. Doch dort kollabierte die junge Patientin, die anonym bleiben möchte. Im Krankenhaus war schnell klar: Die 32-Jährige hatte sich mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert, den Auslöser des Pfeifferschen Drüsenfiebers.
Doch trotz Behandlung wollte sich der Körper der jungen Frau nicht erholen. Immer mehr Beschwerden plagten sie, bis nach vielen Untersuchungen endlich ein Mediziner die richtige Diagnose stellte.
Normales Leben nicht mehr möglich wegen chronischer Krankheit
Die heute 33-Jährige leidet an Myalgischer Enzephalomyelitis (ME), auch Chronic Fatigue Syndrom (CFS) genannt, besser bekannt unter dem Begriff chronisches Erschöpfungssyndrom. Doch Betroffene sind nicht einfach nur erschöpft, wie man es bei Burnout-Patienten kennt. Wer an ME/CFS leidet, hat Probleme, die alltäglichsten Dinge zu tun. So zitiert das Portal Express den Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für ME/CFS, dass sogar Menschen mit leichtem Krankheitsverlauf 50 Prozent ihres vorherigen Leistungsniveaus verlieren. Ihre täglichen Energieressourcen seien meistens bereits nach dem Aufstehen, Zähneputzen und Frühstücken verbraucht.
Auch die Betroffene hat große Probleme, ihren Alltag zu meistern. Sie ist infektanfällig, leidet an Herzrasen, Schmerzen im ganzen Körper. Die einfachsten Tätigkeiten fallen ihr schwer, selbst das Schmieren eines Butterbrots - weil ihre Arme schnell schwer werden und alleine das Halten des Messers zu extremer Erschöpfung führt.
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"Das ist eine wahnsinnige psychische Belastung für mich"
Was das chronische Erschöpfungssyndrom auslöst, ist nicht abschließend geklärt. Diskutiert wird, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handeln könnte, die den Energiestoffwechsel immens beeinträchtigt. In vielen Fällen kommt es nach einem viralen Infekt wie etwa der Grippe oder dem Pfeifferschen Drüsenfieber zum Ausbruch der chronischen Krankheit, für die es keine Therapie gibt.
Betroffenen bleibt nur zu lernen, mit ihrer Energie zu haushalten. "Es gibt kein Medikament, die Krankheit ist noch nicht so richtig erforscht und niemand kann mir eine Prognose geben. Ich weiß nicht, wie es mir in sechs Monaten gehen wird – das ist eine wahnsinnige psychische Belastung für mich", zitiert Express die junge Patientin. An guten Tagen reiche ihre Kraft aus, um mit einer Freundin Kaffee trinken zu gehen. Doch ihren Beruf als Kinderkrankenschwester wird sie nicht wieder aufnehmen können, solange sich ihr Zustand nicht bessert.
Weitere mögliche Ursache für Erschöpfung: Depressionen - deuten Sie dieses gefährliche Alarmsignal richtig.
jg