Ärger mit dem Chef? So lösen Sie Konflikte in nur einer Minute

Ein Streit mit dem Chef kann für Mitarbeiter ziemlich unangenehm werden, wenn er nicht schnell aus der Welt geschafft wird. Wie das gelingt, erklärt ein Experte.
Streit im Job kostet viel Zeit und jede Menge Energie - gerade, wenn es sich um Konflikte mit dem Chef handelt. Oft ist das Verhältnis nach einem Streit auf lange Sicht zerrüttet. Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie Konflikte mit Ihrem Vorgesetzen möglichst schnell und umfassend lösen.
Streit mit dem Chef aus dem Weg schaffen - so funktioniert's
Dafür reicht schon eine ganz einfache Methode, die nicht nur hilft, Konflikte mit dem Chef zu lösen, sondern auch Zoff mit Kollegen beizulegen. Jeremy Pollack, Gründer von Pollack Peacebuilding Systems, empfiehlt hierbei die sogenannte "LEAF"-Methode anzuwenden.
LEAF steht dabei für:
- Listen (zuhören): Hören Sie zu, wie Ihr Gegenüber die Situation sieht und versuchen Sie nicht, seine Sichtweise zu ignorieren oder anzugreifen.
- Empathize (sich in jemanden hineinfühlen): Versetzen Sie sich in den anderen hinein und versuchen Sie zu verstehen, warum er so empfindet. "Das bedeutet nicht, mit der anderen Person einverstanden zu sein, sondern zuzuhören und deren Standpunkt bestmöglich zu verstehen", meint Pollack.
- Apologize (sich entschuldigen): Entschuldigen Sie sich für Dinge, die Sie eventuell getan haben und welche die andere Person als verletzend wahrgenommen hat. Und zwar im vollen Ernst.
- Fix (das Problem lösen): Zeigen Sie Ihrem Gegenüber, wie Sie Ihr Verhalten wieder gutmachen wollen. Fügen Sie hinzu, dass so etwas nicht noch einmal vorkommt, zumindest wenn Sie in der Lage dazu sind. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie das Problem beseitigen können, fragen Sie nach.
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LEAF-Methode nur für akute Konflikte geeignet
"Mit dem Befolgen dieser einfachen Schritte sollten Sie in der Lage sein, eine Situation zu deeskalieren und die Angelegenheit schnell aus der Welt zu schaffen", erzählt Pollack gegenüber Business Insider. Und das innerhalb von nur einer Minute!
Allerdings sei diese Methode nur für akute Streitigkeiten gedacht, die etwa auf falsche Interpretation, Wahrnehmung oder Kommunikation beruhen. Für tiefergehende, langanhaltende Konflikte, wie sie etwa bei Differenzen mit Persönlichkeiten oder Kommunikationsstilen vorkommt, würde laut Pollack mehr Zeit benötigt.
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