Sind das die dreistesten Jobabsagen aller Zeiten?

Eine Jobabsage zu erhalten, ist schon schlimm genug. Doch manche Unternehmen begründen diese so kurios, dass die Bewerber einfach nur sprachlos sind.
Sie haben stundenlang an ihren Bewerbungsunterlagen gefeilt, sich bestens auf das Bewerbungsgespräch vorbereitet - und dann kommt diese Email: "Leider haben wir uns für eine anderen Kandidaten entschieden."
Dreiste Jobabsagen von Unternehmen kosten Bewerber den letzten Nerv
Wer dann noch einen vernünftigen Grund für die Absage erfährt, kann sich glücklich schätzen, denn oft genug erfährt man nichts - oder erhält eine dermaßen kuriose Jobabsage, dass man nur den Kopf schütteln kann. So jedenfalls erging es einigen Bewerbern, die auf Spiegel-Online von ihren Erlebnissen berichteten. Die dreistesten Geschichten haben wir für Sie zusammengetragen:
1. Falsch beworben?
"Ich habe mich für einen Job in Hamburg beworben, beende jedoch mein Studium gerade in Leipzig. Antwort des Unternehmens: 'Sie bewerben sich in Hamburg, obwohl Sie in Leipzig leben? Ich schätze, hier liegt ein Irrtum vor?! Viel Erfolg noch auf Ihrem weiteren Berufsweg.'" - Moritz K.
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2. Gehalt lässt zu Wünschen übrig
Dieser Bewerber hat wohl freiwillig abgesagt: "Bei der Bewerbung für ein Volontariat wurde mir gleich der Biergarten nebenan mit den Worten gezeigt: 'Dort drüben kann man sich als Bedienung noch etwas dazuverdienen, weil von dem, was wir hier zahlen, kann man nicht leben.'" - Thomas E.
3. Post an Heilig Abend
"Im Januar 1994 hatte ich mich bei einer Firma beworben. Nachdem ich elf Monate lang nichts gehört hatte, kam die Absage per Post: am Heilig Abend. Frohe Weihnachten!" - Malte O.
4. Bewerben? Zwecklos!
"Für Neueinsteiger im Lehrberuf ist das Auswahlverfahren oft schlecht. Viele Schulen haben bereits ihren Kandidaten fest im Kopf. Unter Referendaren spricht man von 'Scheinbewerbungen'. Ich erlebte drei davon:
Eine Kommission stellte bei einem Gespräch gar keine Fragen, ließ mich zehn Minuten erzählen und sagte dann, dass das hier eh nichts bringe.
Die zweite Bewerbung lief wenigstens ehrlich ab. Hier sagte man mir, dass man nur den Namen wissen wolle für die Liste an das Schulamt, und ließ mich nach zwei Minuten wieder gehen.
Bei der dritten Bewerbung stellte man mit zwar Fragen und führte ein Gespräch. Allerdings stand der Schulleiter während des Gesprächs auf, ging zur Tür hinaus und sagte beim Hinausgehen, dass er für heute keine Lust mehr habe, man müsse sich ja morgen auch noch vier anhören." - Johannes P.
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5. "Es liegt an ihrem Foto"
Hier bekam ein Bewerber die Absage von einer Personalerin:
Personalerin: "Ich will ganz ehrlich mit Ihnen sein: Es liegt an Ihrem Foto."
Bewerber: "An meinem Foto? Das ist doch ganz neu und absolut professionell?"
Personalerin: "Eben. Wir dachten nicht, dass Sie wirklich so jung aussehen, eigentlich noch wie ein Student."
Bewerber: "Ja und?"
Personalerin: "Wir können Sie so nicht zu Kunden schicken und viel Geld in Rechnung stellen. Aber versuchen Sie es doch mal bei einer Boygroup." - Klaus B.
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Von Andrea Stettner