Gehalt: Jeder Fünfte in Deutschland bekommt weniger als diesen Stundenlohn

Gut jeder fünfte Beschäftige in Deutschland hat im Frühjahr 2018 für einen Niedriglohn gearbeitet. So viel bleibt auf dem Lohnzettel übrig.
In Deutschland hat im Frühjahr 2018 gut jeder fünfte abhängig Beschäftigte für einen Niedriglohn gearbeitet. Damit
wurden rund 8 Millionen Jobs unterhalb der Schwelle von 11,05 Euro brutto pro Stunde entlohnt, wie das Statistische Bundesamt der Deutschen Presse-Agentur (dpa, Stand: 21. Oktober 2020) zufolge berichtete. Das seien fast 400.000 Niedriglohn-Jobs mehr als vier Jahre zuvor.
Niedrige Löhne vor allem im Handel und im Gastgewerbe
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Niedrige Löhne seien demnach vor allem im Handel und im Gastgewerbe verbreitet. Im Handel lägen 29 Prozent der Jobs unter der Niedriglohnschwelle, im Gastgewerbe seien es sogar gut zwei Drittel (67 Prozent), heißt es weiter in dem dpa-Bericht . In Hotels und Gaststätten habe der mittlere Stundenlohn 10,00 Euro brutto betragen – somit stelle die Branche das Schlusslicht der
deutschen Wirtschaft dar. Die höchsten mittleren Stundenverdienste habe es mit 27,18 Euro in der Energiewirtschaft gegeben.
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So hoch war der Meridian-Stundenverdienst 2018 in Deutschland
„Nach internationaler Definition beträgt ein Niedriglohn höchstens zwei Drittel des mittleren Verdienstes sämtlicher Arbeitnehmer, wobei Auszubildende bei dieser Analyse ausgeschlossen sind“, berichtet dpa. Der Median-Stundenverdienst habe im April 2018 nach Angaben des Bundesamts 16,58 Euro betragen. Die Niedriglohngrenze habe 2018 bei 11,05 Euro und im Vergleichsjahr 2014 bei 10,00 Euro gelegen. (ahu) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Zentral-Redaktionsnetzwerks.
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