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Starke Selbstzweifel im Job: „Hochstapler“-Syndrom kann laut Psychologen Karriere schaden

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Von: Anne Hund

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Das Gespräch mit dem Chef sollte möglichst konstruktiv sein.
Über ein Lob im Job darf man sich ruhig freuen. © Silas Stein/dpa

Ein wenig Selbstkritik kann im Job gewiss nicht schaden. Wer jedoch ständig an seiner eigenen Leistung zweifelt, wird sich damit wohl kaum gerecht. Das Phänomen ist kein Einzelfall.

Ein wenig Selbstkritik kann im Beruf gewiss nicht schaden. Doch bei manchen Menschen sind Selbstzweifel offenbar deutlich stärker ausgeprägt als bei anderen. In geballter Form könnte Karriere-Experten und Psychologen zufolge gerade das im Job zum Problem werden.

Impostor-Syndrom: Hilfe, ich bin ein Hochstapler!

„Beim sogenannten Impostor-Syndrom leiden Betroffene unter derart stark ausgeprägten Selbstzweifeln, dass sie sich selbst für einen Hochstapler oder Betrüger halten“, schildert das Portal Karrierebibel.de – „immer in der Angst, jemand könnte bemerken, dass sie überhaupt keine Ahnung haben.“

Die Krux: Dies sei vollkommen unbegründet, erklären Experten demnach das Phänomen, denn tatsächlich handele es sich oft um leistungsstarke Mitarbeiter und erfolgreiche Menschen. „Sie sind keine echten Hochstapler, sie erkennen eigene Leistungen nur nicht an“, heißt es in dem Beitrag auf Karrierbibel.de weiter. Das Phänomen sei weit verbreitet, „doch nur wenige schaffen es, dem Impostor-Syndrom zu entkommen.“

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„Hochstapler“-Syndrom im Job: Zweifel am eigenen Erfolg

Auch das Portal Businessinsider.de beschreibt in einem Beitrag, um was es beim „Hochstapler“-Syndrom im Job oft geht. Das sogenannte Impostor-Phänomen sei erstmals 1978 von den Psychologinnen Rose Clance und Suzanne Imes identifiziert worden. Relevanz hat es in der Psychologie bis heute. Menschen, die an dem Impostor-Syndrom (vom englischen Wort für „Betrüger“) leiden, glaubten aufrichtig, nicht die notwendigen Fähigkeiten für ihren Job oder ihr Studium zu haben, schildert das Portal. „Sie glauben es selbst dann nicht, wenn sie für ihre Rolle, ihre Errungenschaften oder Erfolge gelobt werden oder gar Stipendien erhalten, die ihre Fähigkeiten belegen.“ Und das kann Psychologen zufolge unter Umständen auch einen schädlichen Effekt auf die Karriere haben.

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Probleme im Job: Psychologen erklären mögliche Hilfestellungen

Gewiss gibt es verschiedene Ausprägungen. Anzeichen sollte man in jedem Fall ernst nehmen. Die Zweifel an den eigenen Fähigkeiten säßen oft tief, heißt es. Umso schwieriger sei es, dem Gefühl, ein Hochstapler zu sein, entkommen zu können. Starke Ausprägungen ließen sich in der Regel nur mit Hilfe eines Experten aufarbeiten.

Darüber hinaus empfehlen Psychologen dem Portal Karrierbibel.de zufolge zum Beispiel folgende Hilfestellungen:

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