Noch keinen Corona-Bonus erhalten? Einige Mitarbeiter haben noch Grund zur Hoffnung

Corona-Prämien sind nur noch bis März 2022 steuerfrei. Haben Mitarbeiter, die bisher leer ausgegangen sind, überhaupt noch Chancen auf einen Bonus?
Um die finanziellen Belastungen in der Corona-Pandemie abzumildern, hat der Bund die Zahlung einer steuerfreien Corona-Prämie ermöglicht. Arbeitnehmern dürfen dafür insgesamt 1.500 Euro ohne Abzüge ausgezahlt werden*, im gesamten Zeitraum seit März 2020. Viele Arbeitgeber haben ihre Mitarbeiter auch davon profitieren lassen, wie etwa die 1,1 Million Beschäftigten der Länder, die bis spätestens März 1.300 Euro als Corona-Prämie erhalten sollen. Doch was, wenn der Geldsegen bislang ausgeblieben ist?
Corona-Prämie nur noch bis März 2022 steuerfrei
Wer bis Ende März 2022 keine Corona-Prämie bekommt, der kann sich laut eines Berichts der Deutschen Presse-Agentur (dpa) wohl vorerst keine Hoffnung mehr auf die steuer- und abgabenfreie Sonderzahlung machen. Denn der Bund hatte diese nur vorübergehend ermöglicht.
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Pflegekräfte, Postbank und Deutsche Bank noch mit Chancen
In einigen Branchen, in denen noch um die Corona-Prämien gefochten wird, stehen die Chancen dafür aber relativ gut. So versucht die Gewerkschaft Verdi derzeit noch, bei der Postbank und der Deutschen Bank die Sonderzahlung durchzusetzen, „bevor sich das Zeitfenster dafür schließt“, heißt es in einem dpa-Bericht.
Und auch auf Pflegekräfte wartet noch die versprochene Pflegeprämie, die SPD, Grüne und FDP ermöglichen wollen. Bisher war von einem steuerfreien Corona-Bonus in Höhe von bis zu 3.000 Euro die Rede. Ob wirklich alle Pflegekräfte davon profitieren ist noch unklar, Gesundheitsminister Karl Lauterbach wollte die Zahl der Empfänger einschränken, wie er kürzlich mitgeteilt hat. (as) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.