Sicher und krisenfest soll ein Job sein, das ist vielen Menschen wichtig. Wer danach sucht, wird vor allem im Bereich der sozialen Berufe und Pflegeberufe fündig. Beide Branchen gelten als zukunftssicher.
Beruf wird immer vielseitiger
Schon jetzt fehlen Fachkräfte in der Pflege, der Bedarf wird in den kommenden Jahren weiter ansteigen – sowohl in Krankenhäusern als auch in Seniorenheimen und in der häuslichen Pflege werden Fachkräfte gesucht. Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten wollen, müssen nicht nur über enorm viel fachliches Wissen verfügen, sie brauchen auch viel Einfühlungsvermögen. Der Beruf wird immer anspruchsvoller und vielseitiger – inzwischen wurde deshalb auch die Ausbildung angepasst und attraktiver gemacht.
Basis schaffen für die spätere Karriere
Früher mussten sich angehende Azubis zwischen Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege entscheiden, heute gibt es stattdessen eine dreijährige, generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann. Wer sie absolviert, schafft damit eine gute Basis, um später Karriere zu machen: So hat man zum Beispiel die Möglichkeit, Studiengänge wie Pflegemanagement oder Pflegewissenschaft berufsbegleitend zu absolvieren und sich so für Führungspositionen zu qualifizieren. Zudem gibt es viele Weiterbildungen ohne Studium, durch die man beruflich aufsteigen kann. Auch Quereinsteiger profitieren von guten Bedingungen in der Pflege. Der Einstieg in den Beruf ist grundsätzlich in fast jedem Alter möglich.
Genauso wichtig sind zum Beispiel Berufe in Kitas, in der Kinder- und Jugendhilfe und der Behindertenhilfe. Auch für diese sozialen Berufe gilt: Wer sich dafür entscheidet, kann seine Zukunft sichern. Denn im sozialen Bereich wird es ebenfalls viele Arbeitsplätze geben. Händeringend gesucht werden nicht nur Erzieherinnen und Erzieher, sondern beispielsweise auch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger.
Soziale Berufe attraktiver machen
Soziale Berufe sind wichtiger denn je. Sie verbessern das Leben ganz unmittelbar, tragen zur Gesundheit, zur Bildung und zur Teilhabe von vielen Einzelnen bei. Sie sind schlicht die Basis für ein gutes Zusammenleben aller Menschen. Also wird auch für die Politik die Aufwertung sozialer Berufe immer mehr zum Thema. So hat zum Beispiel das Bundesfamilienministerium inzwischen verschiedene Initiativen angestoßen und mit Partnerinnen und Partnern umgesetzt, um Verbesserungen zu bewirken und Weichen für die Fachkräftesicherung zu stellen. Es gibt noch mehr Ziele. Unter anderem sollen die beruflichen Entwicklungs- und Aufstiegswege weiter verbessert werden, um Perspektiven zu schaffen und die Berufe attraktiver zu machen. (bw)