Wer dieses Mathe-Rätsel löst, bekommt eine Million Dollar

Schon seit dem 19. Jahrhundert beschäftigt dieses Rätsel Menschen aus aller Welt. Wer es löst, wird reich entlohnt. Schaffen Sie diesen Coup?
Dieses Rätsel ist ein wahres Phänomen: Seit mehr als 200 Jahren tüffteln Mathematiker an einem Schachrätsel herum - das sogenannte "Queens-Puzzle" oder auch "Damenproblem". Im Jahr 1848 wurde es zum ersten Mal veröffentlicht.
8-Queen's-Puzzle oder auch Damenproblem: Darum geht es
Auf einem gewöhnlichen Schachbrett (8x8) sollten damals acht Damen-Schachfiguren so aufgestellt werden, dass keine von ihnen eine andere Figur schlagen kann.
Da sich Damen auf einem Schachbrett immer beliebig viele Felder in einer Richtung bewegen, durften also keine zwei Damenfiguren in derselben Linie stehen - sei es horizontal, vertikal oder diagonal.
Erweiterung des Mathe-Rätsels auf beliebig viele Felder
Zwei Jahre später fand Zahnarzt Franz Nauck heraus, dass sich dieses Rätsel auf 92 Weisen lösen lies. Daraufhin erschwerte dieser die Aufgabe, das inzwischen ebenfalls gelöst wurde: Wie verhält es sich, wenn das Schachbrett beliebig groß ist? Gesucht wurde ein Algorithmus, der die Lösung des "Queen's Puzzles" mit n Damen und n mal n Feldern berechnen kann (also zum Beispiel 15 Damen auf einem Schachbrett von 15x15 Feldern).
Deshalb wurde das Schachrätsel jetzt nochmals erschwert - und diesmal können Knobelfüchse sogar richtig reich werden: Beim sogenannten "n-Queens Completion Problem" stehen bereits einige Damen auf dem Schachbrett - gesucht wird nun ein Algorythmus, der dieses Rätsel für n Damen und n mal Felder löst, ohne die bereits platzierten Damen zu bewegen.
Mathe-Institut verspricht eine Million Dollar für Lösung
Wer schlau genug ist und die richtige Gleichung findet, dem verspricht das Clay Mathematics Institute der University of St. Andrews (USA) eine Belohnung von einer Million Dollar. Um den satten Gewinn einzustreichen, weist das Insitut in einem Statement auf ihrer Internetseite extra darauf hin, dass alleine die Gleichung für das "n-Queens Completion Problem" nicht ausreiche.
Dafür müsse man "entweder einen Beweis finden, dass es einen Algorithmus gibt, der das n-Queens Completion Puzzle in der Polynomzeit lösen kann oder einen Beweis, dass kein solcher Algorithmus existiert." Na dann: Ran an die Million!
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Von Andrea Stettner