1. Startseite
  2. Leben
  3. Karriere

Selbstzweifel im Job: „Impostor-Syndrom“ kann Ihrer Karriere schaden

Erstellt:

Von: Carina Blumenroth

Kommentare

Sie sind im Job von Selbstzweifeln und Ängsten geplagt? Sie sorgen sich, dass Ihre gefühlte Unfähigkeit bemerkt wird? Das sind Anzeichen des Impostor-Syndroms.

Sie üben Ihre Arbeit aus, Sie sind gut und erreichen Erfolge, trotzdem können Selbstzweifel plagen. Sie denken, Sie sind unfähig und haben Angst, dass andere Menschen dies bemerken. Das kann das „Impostor“-Syndrom, auch Hochstapler-Syndrom genannt, sein. Diese Gedanken und Selbstzweifel können sich auch auf Ihre Karriere auswirken.

Selbstzweifel können das „Impostor“-Syndrom begünstigen

Eine nachdenkliche Frau im Büro.
Selbstzweifel und das „Impostor“-Syndrom können sich auf die Karriere auswirken. (Symbolbild) © Marcus/Imago

Was ist das eigentlich?

Das „Impostor“-Syndrom hat vor allem ein psychisches Phänomen. Betroffene glauben, die eigenen Erfolge resultieren nicht aus der Leistung, sondern seien einfach auf Glück, Charme oder persönliche Beziehungen zurückzuführen. Betroffene haben Angst, dass andere Menschen aufdecken, dass sie über keinerlei Qualifikationen verfügen. Oft leiden erfolgreiche Menschen am „Impostor“-Syndrom.

Mit dem „Impostor“-Syndrom entstehen massive Selbstzweifel bei den Betroffenen. Die können durch Lob für die eigene Leistung noch vermehrt werden – da Betroffene davon ausgehen, dass bald auffliegen könnte, dass sie eigentlich ungeeignet für den Job seien.

Sie wollen mehr Tipps zum Thema Job & Karriere?

Dann folgen Sie unseren Newsseiten auf den Karriereportalen Xing und LinkedIn.

„Impostor“-Syndrom: Das sind Symptome, die darauf hindeuten können

Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Karriere finden Sie im regelmäßigen Karriere-Newsletter unseres Partners Merkur.de.

Wie kann sich das „Impostor“-Syndrom auswirken?

Ihre eigenen (unbegründeten) Selbstzweifel können sich am Ende auch auf Ihre Karriere auswirken. Beispielsweise können Sie unter Stress und Unzufriedenheit leiden, das beeinflusst dann auch Ihre Arbeitsprozesse. Wenn Sie denken, dass Sie Ihre Aufgabe nicht gut oder richtig erledigen, kann es sein, dass Sie Ihre Aufgaben aufschieben. Das kann dann Stress begünstigen, wenn Sie die aufgeschobenen Aufgaben unter Zeitdruck erledigen müssen. Auf der anderen Seite ist auch eine Überarbeitung möglich, Betroffene hängen sich dann noch mehr in die Arbeit rein und versuchen so die eigenen Fehler auszugleichen, wie das Portal T3N berichtet.

Wenn man die Reißleine nicht rechtzeitig zieht und am eigenen Selbstwert arbeitet, kann das Ganze nicht nur auf psychischer, sondern auch physischer Ebene zu schlimmen Folgen führen.

Yana Fehse, Psychologin, im Gespräch mit dem Portal T3N

Wenn Betroffene sich nicht mit den Auswirkungen des „Impostor“-Syndroms beschäftigen, sollen Burnout, Depressionen, Schlafstörungen oder Bluthochdruck die Folge sein.

„Impostor“-Syndrom, was bedeutet das für die Karriere?

Betroffene spüren einen hohen Druck, den sie sich selbst auferlegen, das kann dazu führen, dass sie an Tagen, an denen sie arbeiten, besonders viel leisten wollen und gleichzeitig auch Fehlzeiten haben, weil sich die Belastung auf die physische Gesundheit auswirkt. Ebenfalls sind mögliche Kündigungen von den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich. Sie glauben, dass Sie dem Job und dessen Herausforderungen nicht mehr gewachsen sind. Sie wollen Ihre Kolleginnen und Kollegen und Chefs nicht enttäuschen und entscheiden sich dann freiwillig für einen Rückzug. Dieser Schritt ist für die Vorgesetzten kaum nachvollziehbar, da Sie gute Arbeit abliefern.

Auch interessant

Kommentare