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Extra Urlaub im Job: Für sieben Gründe bekommen Sie bis zu vier Tage frei

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Von: Jasmin Farah

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Sie brauchen dringend Sonderurlaub? Besondere Ausnahmesituationen machen es unzumutbar, zur Arbeit zu gehen. Doch in welchen Fällen darf ich mich bezahlt freistellen lassen?

Es gibt Situationen oder Schicksalsschläge im Leben, die man nicht so einfach wegsteckt. Manchmal sind sie besonders schwerwiegend, manchmal handelt es sich um eine plötzliche Ausnahmesituation, die einen aus der Bahn wirft. Dann muss alles sehr schnell gehen und neu organisiert werden. Wenn das bei einem Arbeitnehmer der Fall ist, kann er bei seinem Chef sogenannten Sonderurlaub beantragen und genehmigen lassen.

Sonderurlaub: Bezahlte Freistellung muss mit Arbeitgeber abgesprochen sein

Sonderurlaub bedeutet, dass es sich hierbei um eine bezahlte Freistellung handelt. Somit muss also der betroffene Mitarbeiter nicht von seinem eigentlichen Urlaubsanspruch Gebrauch machen. Dieser bleibt von der Regelung unberührt. Mitarbeiter haben Anspruch auf freie Tage, die gesetzliche Grundlage stellt § 616 im Bundesgesetzbuch dar. Doch wann und welche Gründe rechtfertigen Sonderurlaub?

Wandern und Reisen
Mal was anderes als das Büro sehen und sich neu orientieren – ein Sabbatjahr macht’s möglich. © Florian Sanktjohanser/dpa-tmn

Im Gesetzestext werden keine konkreten Gründe genannt, daher lohnt sich der Blick in den eigenen Arbeitsvertrag. Die meisten Arbeitgeber richten sich schließlich an die im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) genannten Anlässe für Sonderurlaub. In den meisten Fällen wird zusätzlicher Urlaub nur in Ausnahmefällen erlaubt, etwa bei einem Todesfall eines nahen Familienangehörigen, der eigenen Hochzeit oder der Geburt des Kindes. Allerdings ist die Anzahl der Tage, die Sie Sonderurlaub erhalten, je nach Fall unterschiedlich.

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Anspruch auf Sonderurlaub – folgende Ausnahmesituationen müssen gegeben sein

Hier eine Auflistung der Ereignisse, für die Sie zusätzlichen Urlaub erhalten, inklusive der entsprechenden Freitage:

Hinzu kommt, dass einige Unternehmen hierzulande ihren Mitarbeitern „Sabbaticals“ erlauben. Diese Form der längeren beruflichen Auszeit wird immer populärer. Der Begriff stammt aus den USA und ist eine Bezeichnung für ein Arbeitszeitmodell für einen längeren Sonderurlaub. Ein Sabbatjahr dauert in der Regel drei Monate bis zu einem Jahr. Arbeitnehmer nutzen die freie Zeit, um sich anderen Projekten, Hobbys, der Familie oder der psychischen Erholung zu widmen. Hierbei vereinbart das Unternehmen zuvor mit dem Angestellten einen bestimmten Zeitraum, in dem dieser entweder in Teilzeitarbeit geht oder komplett freigestellt wird. Entscheidet man sich für letzteres, wird dieser nicht bezahlt.

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