Vorsicht: Diese beliebten Blumen sind giftig

Es gibt wohl kaum einen schöneren Frühlingsboten als die bunte Blütenpracht der Tulpen. Doch ganz ungefährlich sind sie nicht.
Ob in der Vase auf dem Tisch oder im Blumenbeet eingepflanzt* – Tulpen erfreuen sich hierzulande sehr großer Beliebtheit. Besonders zum Frühlingsbeginn dekorieren einige Menschen Ihre Wohnung mit Tulpen, um etwas Farbe nach den grauen Wintertagen in die Bude zu bringen. Seit jeher gilt die Tulpe als besonders edel, weswegen sie beispielsweise auch das Siegel des originalen Eau de Cologne Parfums ziert. Was viele jedoch nicht wissen: die wunderschönen Blumen, deren Blüten-Farbvielfalt schier grenzenlos scheint, sind giftig. Vor allem in Haushalten, in denen Kinder und Tiere leben, ist also Vorsicht geboten.
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Wie giftig ist eine Tulpe?
Generell sind alle Pflanzenteile der Tulpe giftig. Das bedeutet, man sollte weder Blüte noch Stängel oder Blätter der Pflanze essen. Auch das Wasser der Vase, in der sich die Tulpen befinden, sollte nicht getrunken werden. Denn die Blume gibt das Gift an das Wasser ab. Da auch in den Tulpenzwiebeln der Giftstoff Tulipanin enthalten ist, sollten Sie Tulpenzwiebeln nicht am selben Ort lagern wie Speisezwiebeln. Es empfiehlt sich außerdem, die Tulpenzwiebeln zu beschriften, um einer möglichen Verwechslung vorzubeugen.
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Welche Symptome treten bei einer Vergiftung durch Tulpen auf?
Insbesondere kleinere Tiere wie Hamster, Katzen oder Hunde sind gefährdet, denn sie nehmen unkontrolliert meist größere Mengen zu sich. In Relation zum Körpergewicht kann das gefährlich werden und im schlimmsten Fall einen Atemstillstand zur Folge haben. Pferde sind nach dem Verzehr von Tulpen durch Magenkrämpfe geplagt. Haben Sie bemerkt, dass Ihr Tier Tulpen verspeist oder Tulpenwasser getrunken hat oder nehmen Sie Vergiftungssymptome wahr, sollten Sie schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen.
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So gefährlich ist das Gift der Tulpen für Menschen
Auch bei Menschen kann sich das Gift der Tulpe auf die Gesundheit auswirken. Zum einen können Reizungen der Haut oder sogar die sogenannte „Tulpenzwiebel-Dermatitis“ auftreten. Tragen Sie daher beim Einpflanzen von Tulpenzwiebeln unbedingt Handschuhe. Zum anderen kann sich Tulipanin aber auch auf die Verdauung auswirken. Neben Magenkrämpfen und Erbrechen kann schlimmstenfalls Atemstillstand folgen. Menschen mit Kindern und Haustieren sollten daher besser auf den Tulpenstrauß verzichten und auch im Garten oder beim Gassi- bzw. Spazierengehen umsichtig sein. Tulpen sind jedoch nicht die einzigen Pflanzen, die für Mensch und Tier giftig sind. (jn) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.