Virenverstecke im Haushalt: Diese Stellen sollten Sie häufiger reinigen
Ob Coronavirus, Grippe oder auch nur grippale Infekte - Sauberkeit und Hygiene sind entscheidend dafür, dass Sie gesund bleiben. Hier sollten Sie mehr putzen.
- Die Krankheitswelle greift momentan in ganz Deutschland um sich.
- Wir schützen uns unterwegs und im Büro vor Keimen.
- Aber auch in unseren eigenen vier Wänden verstecken sich Krankheitserreger.
Reinigungsexpertin Roxanna Pelka von Helpling, dem Vermittlungsportal für Reinigungskräfte, weiß, welche Stellen wir im Haushalt zu selten reinigen und erklärt, wie wir Keime auf natürliche Art und Weise beseitigen.
Viren im Haushalt - Täglich benutzt, aber selten geputzt: Lichtschalter, Türklinken und Co.
Türgriffe, Klinken und Lichtschalter werden von uns etliche Male angefasst und das nicht immer mit einwandfrei sauberen Händen. Viel zu selten reinigen wir die Oberflächen. So geben sich die Keime sprichwörtlich die Klinke in die Hand. Die Folgen: Erkältungsviren können auf den Oberflächen zwischen einer und 24 Stunden überleben, langanhaltende Viren sogar mehrere Wochen. Reinigen Sie diese Stellen daher regelmäßig (in der Erkältungszeit wöchentlich) mit einem Klecks Essig auf einem feuchten Reinigungstuch. Die desinfizierende Wirkung des Essigs tötet die Keime ab.
Keiminkubator Nummer Eins: das Handtuch
In unseren Handtüchern* tummeln sich wahre Bakterienkolonien. Der Grund: Nicht immer waschen wir alle Bakterien von unseren Händen ab. Diese gelangen dann in die feuchten Baumwollfasern. In dieser Umgebung vermehren sich die Mikroorganismen rasend schnell. Gerade in Hochzeiten, wo viele Viren und Keime im Umlauf sind, sollten Sie Ihre Handtücher alle 3 Tage auswechseln und bei 60 Grad waschen.
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Viren im Bad - Schmutzigster Ort im Bad: der Wasserhahn
Laut einer amerikanischen Studie ist der Wasserhahn* im Bad die Stelle mit der höchsten Keimdichte! Das liegt vor allem daran, dass wir diesen unmittelbar nach dem Toilettengang anfassen. Je häufiger wir uns also die Hände waschen, desto dreckiger wird der Hahn – paradox! Reinigen Sie den Wasserhahn daher einmal in der Woche mit Badreiniger. Dabei sollten Sie der Rückseite und den Scharnieren besondere Aufmerksamkeit widmen.
Schnell durchgezappt und angesteckt: die Fernbedienung
Wann haben Sie zum letzten Mal Ihre Fernbedienung gereinigt? Erwischt! Durch die unregelmäßige Reinigung befinden sich auf ihr zahlreiche Keime und Viren, die sich wunderbar auf den Knöpfen und in den kleinen Ritzen festsetzen. Benutzen Sie die Fernbedienung und greifen danach zum Snackteller, befördern Sie die Krankheitserreger direkt in Ihren Mund. Daher: Geben Sie auch hier wieder ein paar Tropfen Essig auf ein nebelfeuchtes Tuch (es sollte nicht zu nass sein, sonst wird die Elektronik beschädigt) und wischen damit über die Knöpfe. Säubern Sie die Zwischenräume mit einem in Essig getränkten Wattestäbchen.
Viren auf dem Handy - Mit einem Touch kontaminiert: das Handydisplay
Durchschnittlich 85 Mal benutzen wir unser Handy am Tag. Das sind genug Gelegenheiten, um Keime direkt auf das Display zu befördern, warnt Reinigungsexpertin Roxanna Pelka von Helpling. Bis zu 100 verschiedene Bakterien wurden auf Smartphones gefunden - in Zeiten von Krankheitswellen können es sogar nochmals mehr sein! Damit Ihr Smartphone keine Bakterienschleuder wird: Säubern Sie Ihr Display und auch die Rückseite täglich mit einem nebelfeuchten Tuch, auf das Sie vorher desinfizierende Essigessenz gegeben haben.
Beim Putzen oft übersehen: der Toilettenspülknopf
Die Toilette reinigen* wir so penibel, dass sie zu den saubersten Orten im Haushalt gehört. Doch auf eine Stelle trifft das nicht zu: den Spülknopf. Hier befinden sich unzählige Keime! Dadurch, dass wir uns erst nach der Toilettenbenutzung die Hände waschen, übertragen wir alle Keime direkt auf die Spülung - darunter Darmbakterien, Grippeviren und Erkältungskeime. Daher: Reinigen Sie die Spülung mindestens einmal in der Woche mit Badreiniger und waschen Sie sich selbstverständlich nach der Benutzung die Hände für mindestens 30 Sekunden.
Mit Keimen behaftet und trotzdem benutzt: die Zahnbürste
Allgemein bekannt ist die Regel, alle drei Monate die Zahnbürste auszuwechseln. Haben Sie jedoch gerade eine Erkältung oder Grippe hinter sich gebracht, ist ein sofortiger Wechsel unumgänglich! In den feuchten Borsten setzen sich Keime fest und vermehren sich rasend schnell. So kann es tatsächlich passieren, dass Sie sich erneut anstecken!
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