Diese zehn Dinge machen Sie krank, wenn Sie sie nicht reinigen

Haushaltsgegenstände sind nicht nur nützlich, sondern auch gefährlich - gerade im Winter, wenn sich Viren und Bakterien auf nahezu jeder Oberfläche tummeln.
Seien es die Türklinken öffentlicher Gebäude oder die Haltegriffe in Bus und Bahn: Was auch immer Sie berühren - Ihre Hand fühlt sich danach schmutzig und unrein an. Dabei lauern die wahren Keimzellen nicht unterwegs, sondern bei Ihnen zu Hause. Reinigen Sie gewisse Dinge nicht regelmäßig, können sie Sie sogar krank machen.
Das Putzportal Helpling hat sich gemeinsam mit der Reinigungsexpertin Roxanna Pelka auf die Suche begeben - und eine Liste der zehn gefährlichsten Haushaltsgegenstände angefertigt. Die Redaktion hat für Sie daraus ein Ranking erstellt.
Platz 10: Kuscheltiere
Knuddel-Keime: Laut der Studie "Care for your bear" befinden sich auf 80 Prozent aller Kuscheltiere ansteckende Bakterien. Zudem wurde jeder fünfte Teddy noch nie gewaschen! Im molligen Fell setzen sich Bakterien und Milben mit Vorliebe fest. Die Folge: Harninfektionen, Durchfall oder Asthma. So wird der süße Teddybär schnell zum gruseligen Keimmonster.
Tipp von Roxanna Pelka: "Frieren Sie das Plüschtier für zwei Tage in einer Plastiktüte ein - die Minustemperaturen töten Milben und Keime ab. Danach im Schonwaschgang in die Waschmaschine geben und zwei Tage auf der Wäscheleine oder dem Balkon trocknen lassen."
Platz 9: Pyjama
Flegel in Flanell: Frauen tragen im Durchschnitt 17 Tage lang ein und denselben Pyjama. Männer 13 Tage lang. Doch auch das ist noch zu viel. Wer seine Schlafwäsche nicht regelmäßig wechselt, riskiert Blasenentzündungen und Hautinfektionen.
Tipp von Roxanna Pelka: "Da wir innerhalb einer Woche beim Schlaf bis zu drei Liter Schweiß verlieren, sollten Sie Ihren Pyjama mindestens zweimal in der Woche wechseln. Anschließend bei 60 Grad waschen, dann ist das Schlafen wieder hygienisch."
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Platz 8: Nagelschere
Bei 15 Prozent der Frauen lauern unter den Fingernägeln Darmbakterien. Männer schaffen es sogar auf 24 Prozent. Bei der Nagelpflege gelangen so Durchfall auslösende Keime auf die Schere. Durch kleinste Verletzungen am Nagelbett dringen diese in den Körper ein - und rufen im schlimmsten Fall Rötungen und Entzündungen hervor.
Tipp von Roxanna Pelka: "Trotz perfekter Handhygiene - teilen Sie Ihre Nagelschere nicht mit anderen! Dadurch kann auch Nagelpilz übertragen werden. Reinigen Sie deshalb das Schneideblatt einmal im Monat mit einem desinfizierenden Tuch."
Das sollten Sie jedes Mal tun, bevor Sie das Bad putzen.
Platz 7: Kontaktlinsen
Wegschauen ist keine Option: Forscher entdeckten in den Augen von Kontaktlinsenträgern mehr als 5.000 Bakterienarten, die dort eigentlich nichts verloren haben. Viele davon schaden zwar nicht Ihrer Sehkraft - dafür verursachen andere aber Bindehautentzündungen. Die Tücke: Da Kontaktlinsen stets feucht gehalten werden, vermehren sich bereits kleinste Bakterienstämme schnell weiter.
Tipp von Roxanna Pelka: "Achten Sie bei Kontaktlinsen vor allem auf den Behälter: Häufig wachsen darin zusätzliche Pilze, die über die Linse ins Auge gelangen können. Wechseln Sie die Dose deshalb alle 3 Monate aus."
Platz 6: Handtasche
Die Handtasche muss lebendig sein - mit mehr als 10.000 Keimen ist sie das im wahrsten Sinne des Wortes auch. Denn Bakterien halten sich an der rauen Oberfläche besonders gut fest. Stellen Sie sie in öffentlichen Toiletten oder Verkehrsmitteln auf den Boden, kann Ihre Tasche sogar mit Fäkalkeimen in Berührung kommen - ihgitt!
Tipp von Roxanna Pelka: "Mit einem Tuch und etwas Essigreiniger können Sie die Außenseiten Ihrer Lieblingstasche ganz einfach reinigen. Dieser tötet zuverlässig alle festgesetzten Keime ab. Vergessen Sie nicht das Innere: Den Inhalt ausschütten und mit desinfizierenden Tüchern auswischen!"
Platz 5: Schuhe
Ein Fußabdruck der anderen Art: An Ihrer Schuhsohle kleben täglich 421.000 Bakterienkolonien. Damit unter anderem Viren in die Wohnung, die für Lungenentzündungen verantwortlich sind. Socken nehmen viele dieser Keime auf - so gelangt Straßenschmutz sogar ins Bett!
Tipp von Roxanna Pelka: "Stellen Sie Ihre Schuhe am Eingang auf eine Matte und laufen Sie damit nicht durch die Wohnung! Ansonsten hilft nur eins: Reinigen Sie Ihren Fußboden mindestens einmal in der Woche mit Allzweckreiniger."
Platz 4: Geschirrtücher
Eklig, aber wahr: 89 Prozent aller untersuchten Geschirrtücher weisen laut einer Studie E. coli Bakterien auf, die Magen-Darm-Erkrankungen verursachen können. Der Grund: In den feuchtwarmen Baumwollfasern entsteht innerhalb weniger Stunden ein wahres Bakteriennest!
Tipp von Roxanna Pelka: "Tauschen Sie Ihr Geschirrhandtuch alle zwei bis drei Tage aus und waschen Sie es bei 60 Grad. Nur dies tötet alle Keime zuverlässig ab. Wichtig: Benutzen Sie das Geschirrhandtuch nicht zum Abtrocknen Ihrer Hände!"
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Platz 3: Wasserhahn
Kaum zu glauben: Forscher haben mehr als 2,7 Millionen Keime auf Wasserhähnen gefunden. Doch warum gerade dort? Nach jedem Toilettengang betätigen Sie den Wasserhahn, um Ihre Hände zu waschen. Drehen Sie ihn auf, bleiben Keime daran haften. Drehen Sie ihn nach dem Waschen wieder zu, springen diese wieder auf die Hände über - ein Teufelskreis!
Tipp von Roxanna Pelka: "Wischen Sie den Hahn nach der Benutzung trocken ab, denn Feuchtigkeit begünstigt das Bakterienwachstum. Außerdem: Putzen Sie Ihre Wasserhähne einmal in der Woche mit Badreiniger. Vergessen Sie dabei auch die schwer zugänglichen Stellen nicht."
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Platz 2: Küchenschwamm
Auf einem Küchenschwamm tummeln sich bis zu zehn Millionen Bakterien pro Quadratzentimeter. Essensreste, Fett sowie die raue Oberfläche des Schwamms bieten kleinen Keimen ausreichend Brutfläche. Benutzen Sie Ihren Küchenschwamm wochenlang, verteilen Sie den Schmutz mehr als dass Sie ihn entfernen.
Tipp von Roxanna Pelka: "Hier gibt es nur eine Lösung: Zeigen Sie keinen falschen Geiz und tauschen Sie den Küchenschwamm einmal in der Woche aus."
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Platz 1: Wischmop
Mit 1.000.000.000 (einer Milliarde!) Bakterien auf zehn Quadratzentimetern steht der Wischmop auf Platz eins der unhygienischsten Haushaltsgegenstände. Kein Wunder: Er gleitet über den Boden und erfasst Staub, Haare und Essensreste. Stellen Sie ihn nach dem Putzen ungewaschen und feucht in die Ecke, bietet er den idealen Nährboden für Bakterien.
Tipp von Roxanna Pelka: "Geben Sie den abnehmbaren Wischer nach jedem Einsatz bei 60 Grad (ohne Weichspüler!) in die Waschmaschine. Einen festen Fransenwischer sollten Sie dagegen alle zwei Monate auswechseln."
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sm