So entkalken Sie Ihren Wasserkocher richtig

Wenn der Wasserkocher immer länger braucht, um Wasser zu erhitzen, wird es Zeit zum Entkalken. Mit diesen Tipps bekommen Sie das Gerät problemlos sauber.
Ihr Wasserkocher braucht unendlich lange um das Wasser für den Tee zu erhitzen? Dann liegt es daran, dass sich aufgrund der regelmäßigen Nutzung Kalkablagerungen im Gerät gebildet haben.
Diese ummanteln die Heizrohre und sorgen dafür, dass der Wasserkocher mehr Energie zum Erhitzen aufwenden muss - und das wiederum kann teuer für den Geldbeutel werden.
Deshalb sollten Sie in regelmäßigen Abständen Ihren Wasserkocher entkalken.
Wie oft muss ich den Wasserkocher entkalken?
Das hängt stark von Ihrer Wasserhärte ab. Liegt der Wert über 26° dH ist eine Reinigung alle zwei bis drei Wochen fällig.
Bei weicherem oder gefiltertem Wasser kann es schon zweimal jährlich ausreichen. Letztendlich sehen Sie mit bloßen Auge, ob das Gerät entkalkt werden muss oder nicht.
Wasserkocher entkalken: So funktioniert der Entkalker
Um den Wasserkocher zu entkalken, bieten sich Ihnen sowohl chemische als auch natürliche Wege in Form von Hausmitteln an. Am wenigsten Aufwand haben Sie mit einem Entkalker.
Hierzu legen Sie die Reinigungstabletten nach Anweisung der Packungsbeilage in den Wassertank und füllen das Gerät vollständig mit Wasser auf.
Dann kochen Sie es ganz normal ab und schütten es weg. Um die letzten Reste des Entkalkers zu entfernen, sollten Sie die Prozedur noch einmal mit klarem Wasser wiederholen - anschließend sollte das Gerät wieder problemlos funktionieren.
Passend zum Thema: Darf ich bereits erhitztes Wasser eine weiteres Mal aufkochen?
Hausmittel: Zitrone als Entkalker benutzen
In jedem Haushalt finden sich Zitronen. Die gelben Zitrusfrüchte sind aufgrund der enthaltenen Säure wahre Multitalente, wenn es ums Reinigen geht. Genauso verhält es sich auch beim Wasserkocher:
Wenn Sie eine Zitrone in der Mitte zerteilen und die Schale an den Schnittstellen wegschneiden, können Sie damit großzügig die Innenwände Ihres Gerätes einreiben. Dabei darf der Saft richtig schön austreten, sodass er sich am Boden des Behälters sammelt.
Danach wird der Wasserkocher mit klarem Wasser aufgefüllt, das Gemisch abgekocht und wieder weggeschüttet. Spülen Sie den Kocher ein paar mal mit Wasser aus und schon ist er einsatzbereit.
Auch interessant: Dafür können Sie ausgepresste Zitronen noch gebrauchen.
So entkalken Sie mit Essig
Ähnlich wie bei den Zitronen ist es auch beim Essig die Säure, welche den Kalkablagerungen den Kampf ansagt. Allerdings sollten er schon mit Wasser vermischt sein, bevor Sie ihn in den Wasserkocher füllen. Ein kleiner Schuss in einen Viertelliter reicht völlig aus. Geben Sie das Gemisch in das Gerät und kochen Sie es ab. Doch anstatt es gleich abzugießen, sollten Sie das Ganze noch 45 Minuten einwirken lassen - erst dann wird es abgegossen.
Damit Sie später keinen Essiggeschmack im Tee haben, ist es ratsam noch zweimal klares Wasser zu erhitzen und abzugießen.
Außerdem wichtig: Auch während des Abkochens der Essigmischung sollten Sie bedenken, dass streng riechender Essigdampf austritt - deshalb lieber etwas Abstand halten.
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Von Franziska Kaindl